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11.10.2023 11:58

THE SOUND OF SCIENCE: Das Ischtar-Tor von Babylon

Christine Xuan Müller Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Der Wissenschaftspodcast "Hinter den Dingen" veranstaltet am 16. Oktober – wenige Tage vor Schließung des Vorderasiatischen Museums – ein abendliches Hörevent am Ischtar-Tor

    Kurz bevor am 23. Oktober 2023 das Vorderasiatische Museum im Pergamonmuseum wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten für vierzehn lange Jahre seine Pforten schließt, lädt der an der Freien Universität Berlin angesiedelte Sonderforschungsbereich 980 „Episteme in Bewegung“ im Rahmen seiner Reihe THE SOUND OF SCIENCE dazu ein, am 16. Oktober einen Abend am weltberühmten Ischtar-Tor zu verbringen. Anlässlich der zehnten Folge des Wissenschaftspodcast Hinter den Dingen können Besucher*innen der Folge lauschend durch die abendliche Prozessionsstraße flanieren, vor dem beeindruckenden Ishtar-Tor Platz nehmen und das Bauwerk auf sich wirken lassen.

    Die Hörveranstaltung wird vom Sonderforschungsbereich 980 „Episteme in Bewegung“ in Kooperation mit dem Vorderasiatischen Museum anlässlich der Premiere der Podcast-Folge „Das Ischtar-Tor zu Babylon“ aus der Reihe Hinter den Dingen.5000 Jahre Wissensgeschichte zum Mitnehmen und Nachhören durchgeführt. Dieser Wissenschaftspodcast im Hörspielformat nimmt in seinen mittlerweile zehn Episoden museale Objekte zum Ausgangspunkt, um in die Wissensgeschichte der Vormoderne einzutauchen und deren Faszination einem größeren Publikum zu vermitteln. In jeder Podcast-Folge werden – in ganz eigener Weise – die Geschichten, die einem speziellen Objekt anhaften, von den Wissenschaftler*innen des Forschungsverbundes gemeinsam mit Expert*innen aus den Berliner Museen erzählt.

    In der neuen Podcast-Folge gewährt die Direktorin des Vorderasiatischen Museums Barbara Helwing einen Blick hinter die Kulissen und lenkt mit der Altorientalistin Eva Cancik-Kirschbaum die Aufmerksamkeit auf Löwe, Stier und Schlangendrachen, die sich als Teile einer Liste entpuppen, hinter der sich ungeahnte Wissenswelten öffnen. Der Altorientalist Ingo Schrakamp erklärt, wie aus Zählsteinen die erste dokumentierte Schrift der Menschheit entstand und warum das Anordnen von Wissen in Listen einen Jahrtausende überspannenden Siegeszug antrat.

    Die im Wissenschaftspodcast betrachteten Objekte befinden sich mehrheitlich in den Häusern der Staatlichen Museen. Sie werden von Wissenschaftler*innen wechselnder Disziplinen gemeinsam mit den zuständigen Museumsdirektor*innen und Kurator*innen entfaltet: darunter ein mittelalterliches Trinkgefäß genannt „Greifenklaue“, die antike Büste des „Grünen Caesar“, eine tyrrhenische Amphora, auf der die „Kopfgeburt der Athene“ abgebildet ist, der Codex Berolinensis mit dem Marienevangelium, eine rote Teekanne des Alchemisten Johann Kunckel aus Goldrubinglas, das barocke Gemälde „Landschaft mit dem Traum Jakobs“ von Michael Willmann, ein verschwundenes Pyramidenfragment und nun auch das berühmte babylonische Ischtar-Tor.

    Der Wissenschaftspodcast wird seit 2016 produziert und umfasst bislang zehn Folgen. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Der Wissenschaftspodcast entsteht in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner.

    Der Sonderforschungsbereich „Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsverbunds machen es sich zur Aufgabe, Prozesse des Wissenswandels in europäischen und nicht-europäischen Kulturen in der Vormoderne zu untersuchen. An dem Forschungsverbund, der mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sommer 2012 seine Arbeit aufgenommen hat, sind neben der Freien Universität Berlin die Humboldt-Universität zu Berlin und das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte beteiligt. Seit der zweiten Förderphase kooperiert der SFB 980 im Rahmen seines Informationsinfrastrukturprojektes im Bereich der Digital Humanities mit der Computerlinguistik der Technischen Universität Darmstadt sowie dem Institut für Technologie in Karlsruhe (KIT).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Team Öffentlichkeitsarbeit des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Freie Universität Berlin, E-Mail: podcast@sfb-episteme.de


    Weitere Informationen:

    http://sfb-episteme.de/veranstaltungen/Vorschau/2023/the-sound-of-science-ischta...
    http://hinter-den-dingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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