Sucht und Drogen ...
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Es gibt heute kaum noch eine "drogenfreie Zone". In den letzten Jahren wurden von Jugendlichen zunehmend sogenannte Designerdrogen, häufig in Verbindung mit Cannabinoiden konsumiert. Viele Jugendliche verstehen sich als Angehörige der "Fun-Generation" und gleichzeitig als sozial angepaßt. Manche junge Menschen, die diese Drogen häufig nur am Wochenende konsumieren, möchten sich klar von den sozial meist nicht mehr integrierten Drogenabhängigen unterschieden wissen wollen.
Die Beweggründe für den Drogenkonsum sind sehr unterschiedlich. Einerseits aus Neugier, um Zugang zu Freunden zu erlangen, als Ausdruck sozialen Protestes oder mangelnder Selbstkontrolle, ebenso als Instrument für Grenzerfahrung und Bewußtseinserweiterung. Andererseits aber auch als Ohnmachtsreaktion bei nicht erträglichen sozialen Spannungen, bei familiären und schulischen Konflikten, als Lösungsversuch bei Leistungsversagen oder im Sinne einer Selbstmedikation bei vorhandenen körperlichen oder psychischen Erkrankungen. Meistens ist der Umgang mit den Drogen kritisch und vorsichtig. Die Wirkung ist dabei jedoch oft sehr unterschiedlich und ebenso von vielen körperlichen und seelischen Faktoren abhängig. Häufig fehlen auch sachliche Informationen über diese Substanzen. Immer wieder kollabieren z.B. Jugendliche auf Technoparty's oder "Rave's". Auch erste Todesfälle nach "Ecstasy"-Konsum sind mittlerweile bekannt.
Wie verschiedenartig diese Problematik ist, so vielseitig muß auch deren Beratung und Behandlung sein.
Aus diesem Grund bietet die Universität Rostock ab dem 17. Dezember 1998 mit der "Designerdrogen-Sprechstunde" ein fachlich fundiertes Angebot von medizinischer und psychologischer Diagnostik, psychotherapeutischer Intervention sowie Beratung und Hilfestellung bei sozialen Problemen an, basierend auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Arzt, Psychologe und Sozialarbeiter unter der Leitung von Prof. Dr. med. J. M. Fegert, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie/Psychotherapie.
Es handelt sich um ein Modellprojekt, das durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern sowie das Jugend- und Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock gefördert wird.
Wir bieten:
· medizinische und psychologische Diagnostik ("Check-up") und Behandlung
· Beratung und Information
· Einzeltherapie
· Familienberatung/-therapie
· psychosoziale Beratung
· Mithilfe bei der Organisation von Eingliederungshilfe (§ 35a KJHG)
· ärztliche Stellungnahme zur Hilfeplanung (§ 36 KJHG) sowie Mithilfe zur Umsetzung
· Vermittlung von Kontakten und Weiterbehandlung
Ansprechpartner:
Herr Nordbeck (Arzt)
( 0381-45 900 87
Herr Dr. Streibhardt (Psychologe)
( 0381-45 900 88
Frau Steffen (Sozialarbeiterin)
( 0381-45 900 86
Sprechzeiten:
Mo: 10 bis 13 Uhr
Di + Do: 14 bis 19 Uhr
Mi: 14 bis 17 Uhr
Fr: 10 bis 13 Uhr
und nach Vereinbarung
Anschrift:
Barnstorfer Weg 48
18057 Rostock
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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