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15.12.1998 10:29

Der Hochschulrat der Technischen Universität München

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Zur Person:

    Dipl.-Kfm. Roland Berger, geboren 1937, gründete 1967 die Roland Berger & Partner GmbH International Management Consultants, die sich zur führenden Top-Management-Beratungsgesellschaft weltweit entwickelte. Von 1971 bis 1972 war er Lehrbeauftragter für Marketing an der TU München, an der TU Cottbus hat er eine Gastprofessur für Allgemeine Betriebwirtschaftslehre und Unternehmensberatung inne. Sein umfangreiches Fachwissen auf Gebieten wie internationales Management, Innovations- und Technologiestrategien oder volkswirtschaftliche Entwicklungsstrategien hat er in zahlreiche Engagements eingebracht. Unter anderem war er Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmenberater, ist seit 1992 Deputy Chairman International der Association of Management Consulting Firms, arbeitet in der »Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern und Sachsen« mit und ist Mitglied des »Innovationsbeirates« beim Bundespräsidenten. Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, dem Verdienstorden des Freistaates Bayern und weiteren Auszeichnungen geehrt.

    Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Richard R. Ernst, geboren 1933, Ordinarius für Physikalische Chemie an der ETH Zürich, erhielt 1991 für seine »bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung der Methode in der Kernspinresonanz-Spektroskopie (NMR-Spektroskopie)« den Nobelpreis für Chemie. Bereits in seiner - mit der Silbermedaille der ETH ausgezeichneten - Doktorarbeit hat sich der Schweizer Chemiker mit der Konstruktion eines Kernresonanz-Meßkopfes beschäftigt. Die Kernresonanz-Spektroskopie ist heute die wichtigste analytische Merthode, u.a. mit praktischer Bedeutung für die Medizin (Kernspintomographie). Ernst gehört zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften an, so der International Society of Magnetic Resonance in Medicine (Council Member), der American Physical Society und dem Groupement Ampere (Komitee-Mitglied). Zu seinen zahlreichen Ehrungen gehört die Goldmedaille der Society of Magnetic Resonance in Medicine (1983), die FMC-Lectures der Princeton University (1986) und die R. B. Woodward Visiting Professorship in Chemistry an der Harvard University (1988). 1988 wurde Ernst in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle gewählt. DieTechnische Universität München verlieh ihm 1989 »in Würdigung seiner bahnbrechenden, international hoch angesehenen wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Kernresonanz-Spektroskopie, im besonderen für die Entwicklung der Fourier-Spektroskopie und der multidimensionalen NMR-Techniken« die Ehrendoktorwürde.

    Dr.rer.pol. Jochen Holzer, geboren 1934, war bis Juli 1998 Vorsitzender des Aufsichtsrates der VIAG AG. Nach dem Abitur wurde er zunächst Industriekaufmann und schloß ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an. Von 1961 bis 1971 leitete er als Regierungsdirektor im Bundeswirtschaftsministerium das Referat Energiepolitik, Luft- und Raumfahrt. Anschließend kam er zur Bayernwerk AG, wo er von 1990 bis 1993 den Vorstandsvorsitz, 1993 bis 1996 den Aufsichtsratsvorsitz innehatte. Darüber hinaus sitzt Holzer in einer Reihe weiterer Aufsichtsräte, darunter Allianz Lebensversicherungs AG, Bayerische Hypotheken- und Wechselbank AG, Ruhrkohle AG und Philipp Holtzmann AG. Der bayerischen Hochschulszene hat er in einer Zeit der Verknappung der öffentlichen Haushalte unschätzbare Dienste erwiesen, wobei er der TU München in besonderer Weise verbunden ist. So hat er maßgeblichen Anteil daran, daß die Finanzierung des Neubaues der Fakultät für Maschinenwesen und des FRM II gesichert werden konnte. 1997 verlieh ihm die TU München die Würde eines Ehrensenators.

    Vigdis Nipperdey, geboren 1944, ist Geschäftsführerin des »Forums Ebenhausen« bei der Stiftung »Wissenschaft und Politik«, einem Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik. Die Juristin, Witwe des 1992 verstorbenen Historikers Thomas Nipperdey, engagiert sich seit vielen Jahren in der Politik. 1971 trat sie in Berlin der CDU bei, wurde später in München Mitglied des Schulpolitischen Arbeitskreises der CSU und ist seit 1978 Mitglied des Ickinger Gemeinderates. 1990 wurde sie in die Bayerische Akademie Ländlicher Raum gewählt, seit 1993 gehört sie, unter anderem als Stellvertretende Kreisvorsitzende, dem Kreisvorstand Bad Tölz-Wolfratshausen der Frauen-Union an.

    Dr.jur., Dr.-Ing.E.h., Dipl.-Volksw. Heinrich von Pierer, geboren 1941, ist seit 1992 Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG. Der promovierte Jurist und diplomierte Volkswirt begann 1969 bei der Siemens AG zunächst in der Rechtsabteilung des Zentralbereiches Finanzen, übernahm 1988 die kaufmännische Leitung des Unternehmensbereiches Kraftwerk Union AG (KWU); ein Jahr später wurde er in den Vorstand der Siemens AG gewählt, dessen stellvertretender Vorsitzender er 1991 wurde. Daneben hat er sich auch politisch betätigt: 18 Jahre lang saß v. Pierer für die CSU im Erlanger Stadtrat. 1997 hat ihm die Technische Universität München »in Anerkennung und Würdigung seiner außerordentlichen technischen Leistungen um die Fortentwicklung der Elektrotechnik und Informationstechnik, insbesondere der Kraftwerkstechnik«, die Ehrendoktorwürde verliehen.

    Dr.-Ing.E.h., Dipl.-Ing. Bernd Pischetsrieder, geboren 1948, ist seit 1993 Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG. Nach dem Studium des Maschinenbaues an der TU München trat er in die BMW AG ein und hatte dort verschiedene Positionen inne. So war er Direktor für Produktion, Entwicklung, Einkauf und Logistik im südafrikanischen Pretoria, Leiter der Qualitätssicherung und Leiter der Technischen Planung. 1990 wurde er stellvertretendes, ein Jahr später ordentliches Mitglied des Vorstandes der BMW AG. Er sitzt im Aufsichtsrat verschiedener Unternehmen und Banken und ist Vizepräsident der Deutschen Automobilindustrie. 1998 war er Präsident des Verbandes der Europäischen Automobilhersteller. 1997 verlieh ihm die Technische Universität München »in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen und innovativen Ideen auf dem Gebiet ganzheitlicher Systemtechnik und Systemintegration in der Produktion und in der Unternehmensführung« die Ehrendoktorwürde. Er ist ferner Inhaber der Fakultätsmedaille in Gold der Fakultät für Maschinenwesen der TU München.

    Dr.jur. Henning Schulte-Noelle, geboren 1942, ist seit 1991 Vorsitzender des Vorstandes der Allianz AG. Der promovierte Jurist und Master of Business Administration arbeitete zunächst als Rechtsanwalt in einer Frankfurter Anwaltskanzlei. Seit 1975 war er in verschiedenen Positionen in der Allianz Gruppe tätig, unter anderem als Mitglied des Vorstandes der Allianz Versicherungs-AG und Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherungs-AG. Schulte-Noelle ist Mitglied mehrerer Aufsichtsräte, darunter BASF AG, Siemens AG und Dresdner Bank AG, sowie Mitglied im Asien-Pazifik-Ausschuß der Deutschen Wirtschaft und im Club Mexiko-Europa.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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