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02.07.2004 12:34

Überlebenschancen beim Herzinfarkt immer noch gering!

Pierre König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

    Deutsche Herzstiftung weist auf weiterhin hohen Forschungsbedarf hin und unterstützt Augsburger Wissenschaftler mit 100.000 Euro

    (Frankfurt am Main, 2. Juli 2004) Ein Herzinfarkt bedeutet akute Lebensgefahr. Trotz moderner Behandlungstechniken kommt für etwa die Hälfte aller Betroffenen immer noch jede Hilfe zu spät. Mit insgesamt 100.000 Euro unterstützt die Deutsche Herzstiftung deshalb in den nächsten zwei Jahren am Augsburger Klinikum ein Forschungsprojekt, das dazu beitragen soll, die Überlebenschancen beim Herzinfarkt zu erhöhen.

    Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Je später die Therapie beginnt, desto mehr Herzgewebe stirbt ab und desto geringer sind die Überlebenschancen. In dem Augsburger Forschungsvorhaben sollen deshalb alle Schritte vom Eintreffen des Notarztes beim Herzinfarkt-Patienten bis hin zur Therapie in der Klinik genau analysiert werden. "Möglicherweise lässt sich in vielen Fällen die Zeit verkürzen, die bis zur rettenden Herzkatheter-Therapie im Krankenhaus verstreicht", erläutert Studienleiter Dr. med. Bernhard Kuch von der kardiologischen Abteilung des Augsburger Klinikums.

    Zudem soll überprüft werden, mit welchen anderen Maßnahmen sich die hohe Herzinfarkt-Sterblichkeit senken lässt. Möglicherweise ergeben sich Ansätze zur Verbesserung der Behandlungsmaßnahmen vor der Krankenhausaufnahme. Weiterhin ist eine genaue Analyse der 24-Stunden-Sterblichkeit im Krankenhaus vorgesehen, um herauszufinden, welche Ursachen hierfür verantwortlich sind. Bei dem Projekt, das in Kooperation mit dem Augsburger Herzinfarkt-Register durchgeführt wird, ist deshalb extra ein Arzt in die Notfallversorgung eingebunden, der die Begleitumstände und Vorerkrankungen bei einem Todesfall ausführlich analysiert. Dies erlaubt eine sehr gute Einschätzung, ob tatsächlich ein Herzinfarkt die Todesursache darstellt. Erst mit solch exakt erhobenen Zahlen lassen sich dann zuverlässig Veränderungen der Herzinfarkt-Sterblichkeit berechnen, was wiederum Ansätze zur weiteren Verbesserung der Herzinfarkt-Behandlung ermöglicht.

    9/2004
    Informationen:
    Deutsche Herzstiftung e.V.
    Pressestelle
    Pierre König
    Tel. 069/95 51 28-140
    Fax: 069/95 51 28-313
    E-Mail koenig@herzstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.herzstiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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