Bei der Tagung „Zu den Krisen in Israel, zum Israel-Palästina-Konflikt und zeitgenössischen Formen des Antisemitismus“ am 25. Februar ist nur noch eine Online-Teilnahme möglich.
Der Überfall der Terror-Organisation Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel und seine Folgen, Krieg und Krisen in Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt, der neu aufflammende und zugleich alte Antisemitismus weltweit: Sie stehen im Mittelpunkt einer Tagung, zu der das Sigmund-Freud-Institut, das Frankfurter Psychoanalytisches Institut und die Forschungsinitiative ConTrust gemeinsam einladen. Die Tagung „Zu den Krisen in Israel, zum Israel-Palästina-Konflikt und zeitgenössischen Formen des Antisemitismus“ findet statt am
Sonntag, 25. Februar, von 14:30 -19:30 Uhr
im Sigmund-Freud-Institut
Myliusstraße 20, 60323 Frankfurt am Main
sowie online auf der Plattform Zoom
Die Vortragenden werden die konfliktreiche Thematik aus sozialpsychologisch-psychoanalytischer Perspektive betrachten und analysieren. Aufgrund der starken Nachfrage ist die Teilnahme bei Neuanmeldung nur noch online möglich.
Zum Programm: Der Psychiater Dr. Eran Rolnik von der Universität Tel Aviv wird „Zeitgemäßes über Demokratie, politische Zäsur und Antisemitismus“ vortragen. Während Gerechtigkeit, Freiheit, Menschenwürde, Gewaltenteilung und Minderheitenrechte grundlegende Werte jeder Demokratie seien, könne man die psychischen und psychosozialen Voraussetzungen dafür keineswegs als selbstverständlich gegeben erachten. Die niedergelassene Psychologin und Psychoanalytikerin Shirin Atili aus Esslingen spricht zum Thema „Die fehlende Freiheit für die Palästinenser:innen und ihre Folgen“ und schildert die Situation der Palästinenserinnen und Palästinenser in Deutschland und Israel.
Über „Sackgassen des Absoluten oder warum der Israel-Palästina-Konflikt so grausam ist“ spricht der Wissenschaftshistoriker Prof. José Brunner, ebenfalls Universität Tel Aviv. Sein Beitrag erklärt die seit Jahrzehnten eskalierende Gewalt durch anhaltende narzisstische Verstrickungen, die zum beiderseitigen Verharren in absoluten Anspruchshaltungen führen. Zur wachsenden Grausamkeit und Unlösbarkeit des Konflikts habe die Vermischung mit religiösen und fundamentalistischen Positionen beigetragen. Dr. Kurt Grünberg, Psychoanalytiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sigmund-Freud-Institut, behandelt das Thema „Leidenschaft und Leiden. Zum Antisemitismus vor und nach dem 7. Oktober 2023“. Ihm geht es dabei im Besonderen um das Versagen jener wissenschaftlichen, auch feministischen oder psychoanalytischen Kontexte, die aus seiner Sicht den Zivilisationsbruch verleugneten und sich vom Antisemitismus anstecken ließen.
Es begrüßen und moderieren Prof. Vera King (Goethe-Universität und Geschäftsführende Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts), Željko Čunovic (Frankfurter Psychoanalytisches Institut FPI), Prof. Rainer Forst (Goethe-Universität, Forschungsinitiative ConTrust), Prof. Patrick Meurs (Sigmund-Freud-Institut und Universität Kassel), die Psychoanalytikerin Christiane Schrader (FPI) sowie Prof. Heinz Weiß (Leiter des medizinischen Bereichs am Sigmund-Freud-Institut).
Anmeldung bitte über diesen Link.
Der Zoom-Link zur Tagung wird dann in der Bestätigungsmail mitgeteilt.
Das Veranstaltungsplakat zum Download unter: https://www.uni-frankfurt.de/149297191
Prof. Dr. Vera King
Professur für Soziologie und Psychoanalytische Sozialpsychologie
Goethe-Universität Frankfurt
E-Mail king@soz.uni-frankfurt.de
https://www.fb03.uni-frankfurt.de/148588723.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Psychologie, Religion
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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