(Hamburg) Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik, Schwangerschaftsabbruch und Stammzellforschung, neue Therapien bei Brustkrebs und Hormonersatz-Therapie - wie in keiner anderen medizinischen Fachrichtung sind in der Gynäkologie modernste High-Tech-Strategien mit ethischen Herausforderungen verknüpft. Dieser Spannungsbogen zieht sich durch das Programm des 55. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der vom 14. bis 17. September in Hamburg stattfindet. Rund 3000 Frauenärztinnen und Frauenärzte werden teilnehmen. Das Motto: "Fortschritt ermöglichen - Grenzen erkennen".
Die modernen Möglichkeiten der Geburtsmedizin und Familienplanung, die rasante Entwicklung der Reproduktionsmedizin oder neue Entwicklungen der Krebsmedizin bei gynäkologischen Tumoren verändern nicht nur die Lebenssituation von Frauen und Familien. Sie beeinflussen auch die gesellschaftliche Entwicklung und befeuern öffentliche Debatten. Bestimmte Entwicklungen wie die Präimplantationsdiagnostik, also die genetische Untersuchung von Embryonen in frühen Entwicklungsstadien, die Ausweitung der vorgeburtlichen Diagnostik oder der späte Schwangerschaftsabbruch stehen im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen. Hinzu kommen die neuen Erkenntnisse der Stammzellforschung, die zwar noch nicht heute, aber in der Zukunft die Gynäkologie betreffen könnten.
Möglichkeiten und Grenzen ausloten.
"Vieles ist heute möglich geworden", erklärt Tagungspräsident Professor Klaus Diedrich, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein - Campus Lübeck, "doch soll alles, was machbar ist, auch in die Tat umgesetzt werden?""
Darum werden auf dem 55. Kongress der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe nicht nur die Fortschritte in den Gebieten Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie, gynäkologische Onkologie sowie Perinatalmedizin und Geburtshilfe präsentiert, sondern auch deren Grenzen ausgeleuchtet.
Keynote-Lectures renommierter Forscher.
Dazu dienen auch die so genannten Keynote Lectures, in denen international renommierte Experten wie Professor Robert Edwards, (Cambridge), der wissenschaftliche "Vater" des ersten "Retortenbabys" oder Professor Carl Djerassi (Stanford), der wissenschaftliche "Vater" der "Pille", den State of the Art beschreiben.
Pressestelle: ProScience Communications -
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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