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12.07.2004 16:22

Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Vereinigung von Freunden und Förderern verleiht Preise im Rahmen einer akademischen Feier

    FRANKFURT. Im Rahmen einer Feierstunde haben gestern der Vorsitzende der Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität, Hilmar Kopper, und Präsident Prof. Rudolf Steinberg eine Reihe von Preisen für herausragende Diplom- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen vergeben; wobei annähernd das gesamte Spektrum an Disziplinen abgedeckt wurde. Die 'Akademische Feier' der Freunde ist jährlich eine der bedeutendsten inneruniversitären Termine für die Nachwuchsförderung.

    Der am höchsten dotierte Preis ist der 1994 von Dr. Hans Messer gestiftete Adolf Messer-Stiftungspreis mit einem Preisgeld von 25.000 Euro. Das Besondere: es werden noch zu realisierende Projekte in interdisziplinärer Grundlagenforschung gefördert. Er richtet sich an promovierte NachwuchswissenschaftlerInnen aus den Naturwissenschaften. Diesjähriger Preisträger ist Privatdozent Dr. Oliver Werz vom Fachbereich Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften; für sein Forschungsvorhaben 'Entzündungsvorgänge und C2-Domänen beteiligter Enzyme als Angriffspunkte der Therapie'.
    Erstmals wurde in diesem Jahr ein von der Benvenuto Cellini-Gesellschaft gestiftete Preis verliehen. Der Förderverein des Kunstgeschichtlichen Instituts vergibt diesen mit 1.000 Euro dotierten Preis für die beste Dissertation am Kunstgeschichtlichen Institut. Erster Preisträger ist Michael Hoff für seine Dissertation 'Andacht und Identität. Christusbilder im Umfeld der Dominikaner von San Marco in Florenz um 1440 bis 1500'.

    Im zweijährlichen Rhythmus wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis der Dr. Paul und Cilli Weill-Stiftung für hervorragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Humanmedizin verliehen. Den Dr. Paul und Cilli Weill-Preis 2004 erhält Dr. Alexandra Aicher vom Fachbereich Medizin für ihre Arbeit 'Essential role of endothelial nitric oxide synthase for mobilizaiton of stem and progenitor cells'.

    Der Friedrich-Sperl-Preis zur Förderung der Geisteswissen- schaften wird für hervorragende geschichtswissenschaftliche Arbeiten verliehen und ist mit 2.500 Euro dotiert. Preisträger ist PD Dr. Volker Gottowik für seine Habilitationsschrift 'Ritual und Alterität. Barong-Figuren auf Bali'.

    Der Stifter Gottfried Michelmann hat sich die Förderung von herausragenden Habilitationsschriften oder Dissertationen auf dem Gebiet des Medienrechts zum Ziel gesetzt. Der Gottfried Michelmann-Preis wird im dreijährlichen Rhythmus vergeben und ist mit 2.500 Euro ausgestattet. Diesjähriger Preisträger ist Dr. Xiaokun Qi vom Fachbereich Rechtswissenschaft für seine Dissertation 'Zivilrechtlicher Ehrenschutz in Deutschland und China'.

    Der mit 4.500 Euro dotierte Mediterran-Preis wird seit 2000 jährlich verliehen und wurde von einer Gönnerin der Universität und des Fachs Archäologie gestiftet, die ungenannt bleiben möchte. Ausgezeichnet werden herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der klassischen und vorderasiatischen Archäologie. Jens Zulauf vom Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften bekam den Preis für seine Magisterarbeit 'Die frühbronzezeitliche Glyptik aus Tell Chuera. Ein Beitrag zum Verständnis der Beziehungen zwischen der syrischen und der mesopotamischen Glyptik des 3. Jahrtausends v.Chr.'.

    Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Umweltforschung wird bereits seit über 30 Jahren der Procter & Gamble-Umweltschutzpreis verliehen, der als Haupt- und Förderpreis vergeben wird. Der Hauptpreis ist mit 3.000 Euro dotiert und ging in diesem Jahr an Dr. Martina Duft vom Fachbereich Biologie und Informatik für ihre Dissertation 'Ökotoxikologische Sedimentbewertung großer Fließgewässer mit Nematoden und Gastropoden - vom Biotest zum Freiland.' Den Förderpreis mit einer Dotierung von ins- gesamt 1.500 Euro teilen sich Nora Brede, Fachbereich Biologie und Informatik, und Karin Blank, Fachbereich Gesell- schaftswissenschaften für ihre Diplomarbeiten. Nora Brede beweist in ihrer Arbeit 'Rekonstruktion populationsgenetischer Prozesse einer Invasion - Molekulare Analyse von Daphnia-Dauereiern aus den Sedimentablagerungen des Bodensees', dass Umweltbelastungen auch bei einer Abstellung der Ursachen irreversible Schäden im Bereich der für den Außenstehenden unsichtbaren Molekularbiologie und der Populationsgenetik zur Folge haben. Karin Blank befasst sich in ihrer Arbeit 'Rechte indigener Völker im internationalen System - Der Kampf indigener Völker um Selbstbestimmung und kulturelle Anerkennung' mit dem Verfügungsrecht von natürlichen Ressourcen indigener Völker als Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung der Regionen und Aufrechterhaltung der Biodiversität.

    Der mit 5.000 Euro dotierte Werner-Pünder-Preis wurde von der internationalen Sozietät Clifford Chance Pünder gestiftet, um hervorragende Arbeiten zum Themenkreis 'Freiheit und Totalitarismus' auszuzeichnen. Preisträger ist Sandro Blanke vom Fachbereich Rechtswissenschaft für seine Dissertation 'Soziales Recht oder kollektive Privatautonomie? Hugo Sinzheimer im Kontext nach 1900'.

    Eigentlicher Anlass für und in gewisser Weise damit auch Höhepunkt der Akademischen Feier ist der seit 1969 verliehene Preis der Vereinigung. Er wird jährlich für die beste naturwissenschaftliche Arbeit an der Universität vergeben. Erstmalig wurde er in diesem Jahr gestaffelt verliehen - mit 5.000 Euro für den 1. Preis, 3.000 Euro für den 2. Preis und 2.000 Euro für den 3. Preis.

    Der 1. Preis ging an Dr. Thorsten Löffler vom Fachbereich Physik für seine Dissertation 'Erzeugung intensiver Pulse im Terahertzfrequenzbereich mittels laser-generierter Plasmen'. Dr. Eva Bürkert aus dem Fachbereich Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften erhält den 2. Preis für ihre Disseration 'Concerted Action of Phosphorylation, Lipid Hydroperoxided and Calcium in 5-Lipoxygenase Activation'.
    Träger des 3. Preises ist Dr. Kapil Bharti vom Fachbereich Biologie und Informatik mit seiner Dissertation 'Tomato heat stress transcription factor HsfB1 represents a novel type of general transcription coactivator with a histone-like motif interacting with HACi/CBP'.

    Kontakt: Lucia Lentes, Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität (VFF): Tel.: 069/798-22756; Fax: 069/798-28530;
    E-Mail: lentes@pvw.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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