Materialien zum Seminar "Der Kopftuchstreit - wieviel Religion verträgt der öffentliche Raum?", das im Rahmen der Offenen Fachhochschule am Samstag ( 17. Juli) an der FH Dortmund stattfindet, stehen jetzt als Download auf den Internetseiten der Fachhochschule zur Verfügung (http://www.fh-dortmund.de). Als Diskussionsgrundlage finden sich hier Texte unter anderem zu den juristischen Aspekten des Kopftuchstreits, zur Frage, ob die Pflicht zur Verhüllung aus dem Koran abgeleitet werden kann, oder zu Reaktionen aus dem christlichen Bereich dialog-orientierter Arbeit.
Weitere Informationen zum Seminar:
Der Kopftuchstreit - wieviel Religion verträgt der öffentliche Raum?
Ref.: Prof. Dr. Ingrid Haller, Kassel
Samstag, 17. Juli 2004
14 - 19 Uhr
Gästehaus der Fachhochschule Dortmund
Max-Ophüls-Platz 1
44139 Dortmund
Anmeldungen unter:
Tel.: 0231/755-6722
peter.rath@fh-dortmund.de
Streitfall Kopftuch: Dürfen Lehrerinnen oder Erzieherinnen bei der Ausübung ihres Berufs ein Kopftuch tragen? Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im vergangenen Jahr zugunsten der Religionsfreiheit der in Afghanistan geborenen Klägerin Fereshta Ludin wird in Deutschland gestritten: Sollen die Länder mit einer "lex Kopftuch" muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen, den Zugang zur Berufspraxis als Lehrerin versagen - oder müssen alle jüdischen, christlichen und muslimischen Symbole für Lehrkräfte verboten werden?
In NRW wird derzeit beraten, ob es eine gesetzliche Regelung zum Tragen eines Kopftuches in staatlichen Schulen geben wird oder nicht. Im Rahmen eines Seminars der "Offenen Fachhochschule"geht es um das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und seine Folgen, das Kopftuch im Koran und muslimische Reaktionen auf das Kopftuchurteil. Auch christliche Reaktionen im Bereich dialogorientierter Arbeit und um das Kopftuch als Zeichen für Integration, offene Gesellschaft und interkulturelle Kompetenz stehen zur Diskussion.
Die Dozentin Ingrid Haller arbeitete am Lehrstuhl für Migrationssoziologie und interkulturelle Kommunikation der Universität Kassel. In den letzten Jahren betrieb sie den Aufbau einer deutsch-jüdischen Grundschule und deren Weiterführung in ein Gymnasium in Frankfurt. Eines ihrer Spezialgebiete ist die frühe Sprachförderung im Kindergarten, Vorschule und Grundschule.
Die Veranstaltung ist in Zusammenarbeit mit der GEW - Landesverband NRW, dem DGB - Bildungswerk NRW e.V. und dem Institut für politische Bildung der Auslandsgesellschaft NRW e.V. organisiert und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Offene Fachhochschule". Die Teilnahme ist kostenlos.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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