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30.07.2004 09:51

Mehr Sicherheit, mehr Transparenz im Netz

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Prof. Kai Rannenberg in Management Board der europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit berufen

    FRANKFURT. Der europäische Ministerrat hat Prof. Kai Rannenberg für eine Amtsperiode von 5 Jahren als akademischen Experten für Netz- und Informationssicherheit in den Vorstand der neuen europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA (European Network Information Security Agency) berufen. Rannenberg wurde von der Dachorganisation der europäischen Informatik-Fachgesellschaften CEPIS (Council of European Informatics Societies) vorgeschlagen, in der er sich als Vorsitzender des CEPIS Special Interest Network 'Legal and Security Issues' engagiert.

    Die Europäische Union hat ENISA im März 2004 mit der Aufgabe ins Leben gerufen, "eine Kultur der Netzwerk- und Informationssicherheit zu schaffen, die allen Bürgern, Verbrauchern, Unternehmen und öffentlichen Organisationen der Europäischen Union zugute kommt".

    Konkret beschäftigen sich die Gremien der Agentur mit vier Aufgabenschwerpunkten:
    * Beratung und Unterstützung der Europäischen Kommission und der Mitgliedsländer im Hinblick auf Informationssicherheit sowie den Dialog mit der Industrie in Bezug auf sicherheitsbezogene Probleme in Hard- und Software.
    * Sammlung und Auswertung von Daten zu sicherheitskritischen Vorfällen in Europa und möglichen kommenden Risiken.
    * Der Förderung von Methoden zur Risiko- und Schadensanalyse und dem Risiko- und Schadensmanagement, um Europas Leistungsfähigkeit in Bezug auf den Umgang mit Bedrohungen der Informationssicherheit zu verbessern.
    * Schließlich der Erhöhung des Bewusstseins für Informationssicherheit und der Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Bereich der Informationssicherheit, vor allem durch die Entwicklung von öffentlich-privaten Partnerschaften auf diesem Gebiet.

    Prof. Kai Rannenberg: "Meine Expertise möchte ich vor allem auf drei Feldern einbringen, die mir am Herzen liegen: der Förderung von Awareness und Ausbildung im Bereich der Netzwerk- und Informationssicherheit. Der Vernetzung mit einschlägigen Forschungsaktivitäten, gerade auch inter- und transdisziplinär mit wichtigen benachbarten Gebieten wie Mobilen Anwendungen, Identitätsmanagement und Datenschutz. Schließlich möchte ich das Thema 'Mehrseitige Sicherheit', die Berücksichtigung der unterschiedlichen Sicherheitsinteressen der Beteiligten und Betroffenen einbringen."

    Dem Management Board gehören drei Vertreter der EU Kommission, 25 Vertreter der EU Mitgliedsstaaten und drei Experten als Interessensvertreter von Wissenschaft, Wirtschaft und Verbrauchern an. Rannenberg vertritt die akademische Gemeinschaft sowie die in ICT-Berufen (Information/Communication-Technology) beschäftigten Professionals.

    Prof. Kai Rannenberg (40) ist Professor für Wirtschaftsinformatik und Inhaber der T-Mobile-Stiftungsprofessur für Mobile Commerce und Mehrseitige Sicherheit an der Universität Frankfurt. Sein Arbeitsbereich umfasst Mobilkommunikation, Sicherheit und Datenschutz sowie Identitätsmanagement. Er ist Koordinator des EU FP6 Network of Excellence 'Future of Identity in the Information Society (FIDIS)'. Vor seinem Ruf an die Universität Frankfurt war er Mitglied der System Security Group bei Microsoft Research Cambridge, UK, wo er sich mit 'Personal Security Devices and Privacy Technologies' beschäftigte. Neben seinem Engagement bei CEPIS ist er stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses 11 'Sicherheit und Schutz in Informatiksystemen' der IFIP (International Federation of Information Processing).

    CEPIS (Council of European Professional Informatics Societies) vereinigt Informatik-Fachgesellschaften aus 33 Ländern. Damit repräsentiert CEPIS mehr als 200.000 ICT-Professionals. Als neutrale europäische gemeinnützige Dachorganisation fördert CEPIS die Verbesserung von ICT-Kenntnissen, regt den Umgang mit ICT an und tritt für die besten Verfahrensweisen in der Informationsgesellschaft ein. In europaweiten Netzwerken, den CEPIS Special Interest Networks (CEPIS-SINs), bearbeiten Experten aus allen beteiligten Ländern gemeinsam ein breites Spektrum wichtiger Fragen der Informationsgesellschaft. Die Mitglieder von CEPIS haben sich dem Ziel verpflichtet, durch ihre Arbeit einen hohen, vergleichbaren Grad an Professionalität unter den europäischen Informatik-Fachleuten sicherzustellen, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Europa professionelle Kenntnisse zum Gebrauch von Informationssystemen zu vermitteln und insgesamt ein höheres Bewusstsein für computerbasierte Technologien in Europa zu schaffen.

    Kontakt: Prof. Kai Rannenberg; Professur für Mobile Commerce & Mehrseitige Sicherheit; Universität Frankfurt; Tel.: 069 / 798-25301; Fax: 069 / 798-25306; E-Mail: info@m-lehrstuhl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.m-lehrstuhl.de
    http://www.enisa.eu.int
    http://www.cepis.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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