Hans Georg Mockel ist neuer Kanzler der Universität
FRANKFURT. Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, hat Hans Georg Mockel (44) mit Wirkung vom 1. August 2004 für die Dauer von acht Jahren zum neuen Kanzler der Johann Wolfgang Goethe-Universität ernannt. Vorgänger Dr. Wolfgang Busch (62) war nach 23-jähriger Dienstzeit am 31. Juli in den Vorruhestand gegangen.
Dem Kandidatenvorschlag des Präsidenten hatte der Senat nach einem vorausgegangenen ausführlichen Gespräch mit den Senatorinnen und Senatoren ohne Gegenstimme zugestimmt. Steinberg äußerte sich überzeugt davon, mit Mockel aufgrund seines Profils - umfassende Managementerfahrung in der Privatwirtschaft, Kenntnisse im öffentlichen Sektor und internationale Ausbildung - den richtigen Mann gefunden zu haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der Universität weiter zu steigern und die Verwaltung der Universität für die Herausforderungen der kommenden Jahre 'fit' zu machen.
Grundlegende Schritte seien, so Steinberg, bereits eingeleitet worden; etwa die Organisationsuntersuchungen und die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens. "Hans Georg Mockel hat vergleichbare Prozesse bei der Fraport AG verantwortlich begleitet. Diese Erfahrungen werden uns zugute kommen und wir sind sicher, neue Impulse für die Arbeit der Verwaltung zu bekommen." Steinberg nannte als Stichworte die Verankerung des Dienstleistungsgedankens, die Einführung betriebswirtschaftlicher Instrumente in die Verwaltung und die Standortneuordnung. "Der Kanzler wird mit der effizienten Steuerung personeller, materieller und finanzieller Ressourcen ganz wesentlich dazu beitragen, die erfolgreiche Positionierung der Universität im nationalen und in-ternationalen Wettbewerb voranzutreiben und zu festigen. Ich bin überzeugt davon, dass Herr Mockel dabei das Gespür für die Berücksichtigung der besonderen Erfordernisse von Forschung und Lehre mitbringt."
Mockel geht hochmotiviert an die neue Aufgabe heran: "An der Universität Frankfurt hat sich in den vergangenen Jahren - auch dank der Arbeit meines Vorgängers - viel bewegt. Angesichts vielfältiger neuer Herausforderungen für die Universitäten gilt es, Veränderungen vorausblickend anzupacken und Chancen zu ergreifen. Hierzu sind auch effektives Management und eine leistungsfähige Administration unerläßlich. Ich freue mich, die Entwicklung dieser angesehenen Universität, die auch für die Zukunft der Region wichtig ist, mitgestalten zu können."
Seine Studien an den Universitäten Frankfurt, Genf, München und Harvard hatte Mockel mit beiden juristischen Staatsexamina sowie einem Master in Public Administration abgeschlossen, bevor er 1989 bei Fraport eintrat. Dort hatte er insgesamt 13 Jahre lang verschiedene leitende Positionen unmittelbar unter der Vorstandsebene inne und berichtete dabei direkt an den Vorstandsvorsitzenden Dr. Wilhelm Bender.
So war Mockel unter anderem mit der operativen und strategischen Restrukturierung des ehemaligen Staatsunternehmens betraut - eine wesentliche Voraussetzung für den Börsengang im Jahre 2001. Ab 1993 leitete er den Bereich Unternehmensentwicklung. Von 1998 bis 2001 war Mockel als Bereichsleiter für mehrere Beteiligungsprojekte in Europa verantwortlich und wurde für vier Jahre in den Aufsichtsrat und den Beirat der Flughafen Hannover GmbH berufen.
Seit 2001 begleitete Mockel als Unternehmensberater bei Horváth & Partners Management Consultants Reorganisations- und Strategie-Projekte bei Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors.
Kontakt zur Wissenschaft hielt Mockel im Rahmen seines zehnjährigen Engagements als Vorstandsmitglied der Flughafen Frankfurt Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung.
Der gebürtige Frankfurter ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit beschäftigt er sich vor allem mit klassischer Musik, fährt Rad und engagiert sich als Vorsitzender des Elternbeirats des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt.
Kontakt: Hans Georg Mockel, Kanzler der Universität Frankfurt; Tel.: 069 / 798-22241; Fax: 069 / 798-22243; E-Mail: mockel@pvw.uni-frankfurt.de
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