idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.07.2004 00:00

Schwangerschaft: Gewichtige Probleme

Dipl. Biol. Barbara Ritzert Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Die Gesundheit von Mutter und Kind während der Schwangerschaft und bei der Geburt steht im Mittelpunkt von rund 200 Beiträgen auf dem 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Das Themenspektrum umfasst neue Strategien der Pränataldiagnostik, Ansätze für eine bessere Früherkennung bedrohlicher Schwangerschaftskomplikationen sowie die Themen Frühgeburtlichkeit, Mehrlingsschwangerschaften und Kaiserschnitt. Insgesamt werden bei der Tagung vom 14. bis 17. September in Hamburg mehr als 900 Beiträge aus allen Gebieten der Gynäkologie präsentiert.

    Jährlich werden in Deutschland etwa 700. 000 Kinder geboren. In den meisten Fällen verläuft die Schwangerschaft unkompliziert. Doch etwa jede fünfte Schwangere entwickelt einen Schwangerschaftsdiabetes und drei bis vier Prozent der Frauen erkranken an einer Präeklampsie, die das Leben von Mutter und Kind bedroht. Darum suchen Ärzte nach Methoden, solche Schwangerschaftsrisiken früher als bislang zu diagnostizieren. Entsprechend präsentieren verschiedene Arbeitsgruppen auf der Tagung in Hamburg neue Ansätze für eine bessere Früherkennung - von der Analyse von Blutdruckschwankungen bis hin zu biochemischen und genetischen Faktoren.

    Risikofaktor übergewicht.

    Die steigende Zahl stark übergewichtiger und adipöser Frauen hat Folgen für die Geburtsmedizin: Adipöse Frauen haben ein erhöhtes Risiko, während der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln. Ebenso müssen sie sehr viel häufiger als normalgewichtige Mütter per Kaiserschnitt entbunden werden. Dies belegt eine Studie an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Dresden, die auf der 55. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe präsentiert wird. Und eine Studie an der Universitätsfrauenklinik in Tübingen zeigt, dass eine übermäßige Gewichtszunahme während der Schwangerschaft von mehr als 15 Kilogramm das Risiko einer Frau deutlich erhöht, dass sie auch nach der Entbindung übergewichtig bleibt.

    Problemfall Frühgeburt.

    Die Frühgeborenen-Rate liegt in Deutschland unverändert bei etwa sieben Prozent. Sorgenfälle sind vor allem die Kinder, die vor der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Darum diskutieren die Ärzte bei der Tagung beispielsweise Strategien, mit denen sich eine drohende Frühgeburt möglichst früh erkennen und vermeiden lässt. Thematisiert wird auch die Entwicklung extrem frühgeborener Kinder.

    Pressestelle:
    ProScience Communications - Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
    Barbara Ritzert · Valerie Neher ·
    Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking·
    Fon: 08157/ 9397-0 · Fax: 08157/ 9397-97 · E-mail:ritzert@proscience-com.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dggg-kongress.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).