Die Schwarzfäule macht Winzern an der Mosel dieses Jahr stark zu schaffen. In einigen Rebanlagen sind 100 % der Reben befallen und bereits die Hälfte der Beeren vernichtet. In solchen Weinbergen droht ein Totalausfall der Ernte. Besonders betroffen ist der Ökoweinbau. Die Schwarzfäule wird durch den Pilz Guignardia bidwellii verursacht. 1885 wurde er nach Europa eingeschleppt, trat aber bisher nur in Frankreich und Italien auf. Ursprünglich ist er in Nordamerika zu Hause.
2002 wurde die Schwarzfäule von Dr. Bernhard Holz von der Biologischen Bundesanstalt, Bernkastel-Kues, erstmals an der Mosel nachgewiesen. Damals trat der Pilz nur in geringem Maße an der Untermosel auf. Jetzt hat er große Flächen infiziert. "Höchstwahrscheinlich sind die nicht mehr bewirtschafteten Weinberge, die Drieschen, die Infektionsquelle", vermutet Holz. Er ruft daher auf, dort die Reben zu roden.
In einer neuen Broschüre der Biologischen Bundesanstalt, Verfasser Bernhard Holz, werden Biologie und Bekämpfung beschrieben. Zurzeit gibt es keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel gegen die Schwarzfäule. Allerdings ist von einigen Pilzbekämpfungsmitteln bekannt, dass sie die Schwarzfäule mit erfassen.
Die Faltblätter sind kostenlos und werden gegen Einsendung des Rückportos als Büchersendung zugeschickt: 1 Exemplar 0,41 Euro, 2-5 Exemplare 0,56 Euro, bis 50 Exemplare 0,77 Euro. Bestellungen an: Pressestelle, Biologische Bundesanstalt, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig.
Die Broschüre können Sie auch im Internet abrufen unter: http://www.bba.de/veroeff/veroeff.htm
Um Belegexemplar wird gebeten
http://www.bba.de/veroeff/veroeff.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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