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17.01.2025 13:25

Diagnostik von Darmkrebs: Den Tumor besser verstehen

Martin Schäfer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Projekt TargHet kombiniert KI mit modernen Krebsgewebe-Modellen

    Kein Dickdarmkrebs gleicht dem anderen – so plakativ das klingt, für Mediziner*innen ist die Heterogenität dieser Krankheit eine besondere Herausforderung. In einem von der Deutschen Krebshilfe geförderten Projekt untersucht die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Moritz Jesinghaus dieses Phänomen: Wieso und worin unterscheidet sich Dickdarmkrebs so stark von Patient*in zu Patient*in, und wie können Patholog*innen innerhalb desselben Tumors Bereiche erkennen, die wahrscheinlich unterschiedlich auf Krebstherapien reagieren? Das Fördervolumen für dieses Forschungsprojekt namens TargHet beläuft sich über die nächsten drei Jahre auf rund 1,3 Millionen Euro. „Wir glauben, dass viele Informationen hierzu im mikroskopischen Erscheinungsbild der Tumoren verborgen liegen“, sagt Prof. Dr. Jesinghaus vom Institut für Pathologie der Philipps-Universität Marburg. „Wir möchten durch unsere Arbeit noch besser darin werden, den Erkrankungsverlauf vorhersagen zu können, aber auch die Ursachen der Tumorheterogenität besser verstehen.“

    Das übergeordnete Ziel des TargHet-Konsortiums ist es, die Heterogenität von Dickdarmkrebs nicht nur zwischen Tumoren unterschiedlicher Patient*innen, sondern auch innerhalb eines Tumors diagnostisch besser fassbar zu machen. Mit besonderem Augenmerk auf die histologischen Aspekte des kolorektalen Karzinoms sollen präzise Diagnosealgorithmen entwickelt und subtypspezifische therapeutische Schwachstellen identifiziert werden, um die Diagnostik und Patient*innenversorgung zu verbessern. Hierfür werden moderne KI-Algorithmen, molekulare Untersuchungen und komplexe Zellkulturmodelle eingesetzt.

    Das multizentrische Projekt wird von Prof. Dr. Moritz Jesinghaus vom Institut für Pathologie der Philipps-Universität Marburg geleitet. Es erfolgt in Kooperation mit den Pathologischen Instituten der Universitätskliniken Mainz (PD Dr. med. Sebastian Försch) und Kiel (Prof. Dr. Björn Konukiewitz), dem Institut für Translationale Krebsforschung und Experimentelle Krebstherapie in München (Dr. Markus Tschurtschenthaler), welches an das Deutsche Krebsforschungszentrum angebunden ist.

    Bildtext: Prof. Dr. Moritz Jesinghaus. Foto: Dorothea von Kiedrowski

    Bild zum Download: https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2024/dd24

    Weitere Informationen: Deutsche Krebshilfe, Projektförderung zur Translationalen Onkkologie https://www.krebshilfe.de/forschen/projekte/foerderschwerpunkte/translationale-o...


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Moritz Jesinghaus
    Fachbereich Medizin
    Philipps-Universität Marburg
    Tel.: 06421 58 61862
    E-Mail: moritz.jesinghaus@uni-marburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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