In unmittelbarer Nachbarschaft an das Max-Bürger-Forschungs-Zentrum der Medizinischen Fakultät entsteht ein weiteres zentrales Forschungsgebäude, in dem die allgemeine und molekulare Biochemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ihre Heimstatt findet. Damit wird ein Provisorium der Nachkriegszeit endlich durch einen Laborkomplex ersetzt, der den Erfordernissen einer modernen biochemischen Forschung entspricht.
Die klinisch-experimentelle Forschung am Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig kann sich international sehen lassen. Die Wissenschaftler erforschen hier z.B. Regulationsmechanismen und Bedeutung von Zell-Zell-Wechselwirkungen; Struktur-Funktionsbeziehungen von Proteinen; Aspekte der Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels in Leber und Gehirn. Als klinisch-molekularbiologische Serviceleistung bietet das Institut bundesweit die Gendiagnose bestimmter Stoffwechselerkrankungen, z.B. der Fructoseintoleranz, an.
Nimmt man die Aufgaben des Institutes in der vorklinischen Ausbildung hinzu, mutet es fast wie ein Wunder an, dass all diese Leistungen unter den bisherigen unzureichenden räumlichen Bedingungen erbracht werden können. "Das heute noch genutzte Gebäude der Biochemie wurde von 1945 bis 1948 auf den Grundmauern der alten Physiologischen Anstalt errichtet und war als Übergangslösung konzipiert", schaute Prof. Dr. Charlotte Schubert, Prorektorin für Lehre und Studium der Universität Leipzig, zurück. "Mit dem Richtfest am heutigen Tage kommen wir endlich näher an die Verwirklichung eines Traumes der physiologischen Chemie (wie die medizinisch orientierte Biochemie auch genannt wird): ideale Bedingungen für Forschung und Lehre zu haben."
Der Direktor des Institutes für Biochemie, Prof. Dr. Rolf Gebhardt, freut sich außerdem darüber, dass bald alle Arbeitsgruppen seines Institutes auch räumlich zusammenarbeiten können, denn "die Forschungsgruppe von Prof. Torsten Schöneberg genießt derzeit noch Gastrecht am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie."
"Und die Medizinische Fakultät kann mit dem Gebäude, das gerade sein Richtfest feiert, das räumliche Equipment für ihre Forschungsaktivitäten beträchtlich verbessern.", resümiert ihr Prodekan, Prof. Dr. Elmar Brähler. "Auf dem Wege zu Spitzenleistungen in der Forschung in einem größeren Umfang als bisher ist das eine unabdingbare Voraussetzung."
weitere Informationen;
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Telefon: 0341 97-30010
E-Mail: prorektorls@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/rektorat/prorektorinls.html
Prof. Dr. Rolf Gebhardt
Telefon: 031 97-22100
E-Mail: rgebhardt@medizin.uni-leipzig.de
Prof. Dr. Elmar Brähler
Telefon: 0341 97-18800
E-Mail: brae@medizin.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~medpsy
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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