Kooperationsprojekt unter Leitung der LUH beschäftigt sich mit den Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft
Um landwirtschaftliche Maßnahmen wie Düngung, Bewässerung oder Pflanzenschutz gezielt steuern zu können, werden detaillierte Daten zur digitalen Erfassung der Pflanzenbestände benötigt. Diese neuen Ansätze in der Präzisionslandwirtschaft versprechen einen nachhaltigeren und effizienteren Anbau von Nahrungsmitteln und biologischen Ressourcen unter den Bedingungen des Klimawandels.
Das internationale Forschungsprojekt MULTIFUSE (Advanced Multimodal Sensing and Data Fusion for Early Digital Detection of Plant Stress Symptoms) will sich diesen Themen umfassend widmen. Im Projekt haben sich fünf europäische und ein japanischer Forschungspartner unter der Leitung der Leibniz Universität Hannover (LUH) zusammengetan, um gemeinsam den multimodalen Einsatz optischer Sensorverfahren für die Pflanzenüberwachung zu erforschen. Das Projekt erhält 846.640 Euro Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), auf die LUH entfallen davon 150.000 Euro.
„Im Fokus steht die frühzeitige Erkennung von abiotischen Stressfaktoren mittels fortschrittlicher Verfahren wie hyperspektraler Bildgebung, Ramanspektroskopie und Polarimetrie“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Dag Heinemann vom Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien der LUH. Seine Arbeitsgruppe Phytophotonik arbeitet an der Schnittstelle zwischen Pflanzenwissenschaften, Physik und Ingenieurwesen. Das MULTIFUSE-Konsortium will mit seinen Forschungsergebnissen dazu beitragen, den Herausforderungen des Klimawandels in der Landwirtschaft besser begegnen zu können. Um die internationale Zusammenarbeit zu fördern, entwickelt MULTIFUSE zudem eine international vergleichbare Screening-Plattform sowie ein grenzüberschreitendes Datenmanagementsystem.
Das Projekt wurde innerhalb der Bekanntmachung „Digitale Transformation und Robotik in einer nachhaltigen Landwirtschaft zwischen Europa und Japan“ in der European Interest Group CONCERT-Japan zur Förderung ausgewählt. Der Förderzeitraum läuft von Sommer 2025 bis Sommer 2028. Außer der LUH sind die Tokyo University of Agriculture and Technologie (Japan), das Consiglio Nazionale delle Ricerche (Italien), die Universitat de Girona (Spanien), das Centre national de la recherche scientifique (Frankreich) und das Hungarian Research Network Institute for Computer Science and Control (Ungarn) beteiligt.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Prof. Dr. Dag Heinemann, Hannoversches Zentrum für Optische Technologien, unter Telefon +49 511 762 3171 oder per E-Mail unter dag.heinemann@hot.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Internationales Forschungsprojekt zur Digitalisierung in der Landwirtschaft zur Förderung ausgewählt
©LUH
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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