idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.03.2025 12:45

„Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Hochschule der Zukunft“

Dr. Dirk Frank Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    studiumdigitale eröffnet AI-ToolLab an der Goethe-Universität Frankfurt

    FRANKFURT. Künstliche Intelligenz (KI) bringt in fast allen gesellschaftlichen Bereichen weitreichende und rasante Veränderungen mit sich und stellt auch Hochschulen vor große Herausforderungen: Längst ist der Einsatz von KI-Tools für viele Studierende und Lehrende fester Bestandteil ihres Alltags – sei es zur Literaturrecherche, zum Erstellen von Texten oder zur Entwicklung von Lernmaterialien. Auf der anderen Seite sind viele Fragen zu Datenschutz, Urheberrecht, Nachhaltigkeit sowie zu ethischen Aspekten weiterhin ungeklärt: Darf z.B. ChatGPT im Seminar eingesetzt werden? Ist die Nutzung einer bestimmten Anwendung mit den an der Universität geltenden Datenschutzrichtlinien vereinbar? Muss ein eigener Account angelegt werden und wenn ja, welche Kosten entstehen dadurch? Noch immer gibt es viele Unsicherheiten, wenn es um den Einsatz von KI in Forschung, Lehre und Studium geht.

    Darauf reagiert die Goethe-Universität mit der Einrichtung des AI-ToolLabs, einem Experimentierraum, der allen Lehrenden und Studierenden kostenfreien und datenschutzkonformen Zugang zu KI-Anwendungen ermöglicht. Ab sofort wird ein KI-Chat-Tool für den Einsatz von Large Language Modellen wie ChatGPT, LLama oder Deep Seek in Forschung und Lehre bereitgestellt. Dabei laufen die Daten über die Infrastruktur der Universität, so dass auch die Nutzung der kommerziellen Modelle datenschutzkonform, anonym und sicher erfolgt.

    Chief Information Officer Ulrich Schielein, der für die Digitalisierung an der Goethe-Universität verantwortlich zeichnet, erklärt die Vorteile: „Uniangehörige benötigen kein persönliches Konto und es kommen keine Kosten auf sie zu. Das gewährleistet die Teilhabe aller und wir schaffen so als Universität Wissen für Entwicklung, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit im digitalen Zeitalter“. Durch die sichere Bereitstellung von KI-Tools böten sich auch ganz neue Chancen für die Verwaltung, die es demnächst auszuloten gelte, betont Vizepräsident Schielein weiter.

    Prof. Dr. Viera Pirker, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Goethe-Universität Frankfurt unterstreicht: „Die Einrichtung des AI-ToolLabs ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Hochschule der Zukunft. So können wir auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Entwicklungen reagieren, eine zeitgemäße Lehre anbieten und mitgestalten.“

    Das AI-ToolLab wurde entwickelt von studiumdigitale, der Innovationseinheit für digitales Lehren und Lernen an der Goethe-Universität. Bereits im Frühjahr 2023 hatte sich eine universitätsweite, statusgruppen- und fächerübergreifende Arbeitsgruppe zum Einsatz Generativer KI (AG:GKI) in der Hochschule gegründet, die auch bei der Nutzung des AI-ToolLabs eine wichtige Rolle spielt. Dr. David Weiß von studiumdigitale, der die AG:GKI gemeinsam mit seiner Kollegin Julia Schmitt leitet, erklärt: „Wir bieten unseren Lehrenden, Forschenden und Studierenden damit einen sicheren Experimentierraum und werden darin nach und nach weitere KI-Tools, z. B. zu Bildgenerierung, Transkription oder Wissensmanagement, bereitstellen“. Belebt und begleitet wird das Lab durch die interdisziplinäre und statusgruppenübergreifende Community of Practice. „Die Aufgabe der Community besteht in der Erprobung und Evaluierung dieser Tools sowie in deren gemeinsamer Weiterentwicklung mit der AG:GKI, damit sie dann als universitätsweiter Service zur Verfügung gestellt werden können“, betont Weiß.

    In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) und dem KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen (KISSKI) können neben den kommerziellen Modellen auch freie, datenschutzkonforme und in Deutschland gehostete Anwendungen bereitgestellt werden. „Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt für die Unabhängigkeit von privatwirtschaftlichen Anbietern“, unterstreicht Patrick Sacher, der für die technische Entwicklung des AI-ToolLabs verantwortlich ist.

    Weitere Informationen zum AI-ToolLab sowie zur AG:Generative KI:
    https://gki.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/ai-toollab/

    Kontakt:
    Dr. Ulrike Mascher, studiumdigitale. Tel. +49 (0)174 269 2384; mascher@sd.uni-frankfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).