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01.09.2004 09:17

Allein unter Nobelpreisträgern

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Frankfurter Studierender nimmt an der ersten Bodenseetagung von Nobelpreisträgern der Wirtschaftswissenschaften teil

    FRANKFURT. Alljährlich treffen sich in Lindau Nobelpreisträger aus unterschiedlichen Fachgebieten zu einer Tagung mit herausragenden Nachwuchswissenschaftlern.

    Nach den Physikern, die sich im Frühsommer trafen, steht nun ein Treffen der Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften an. 11 Gewinner des bedeutendsten Wissenschaftspreises der Welt, darunter Robert Fogel, Daniel McFadden, Robert Merton, James Mirlees, James Buchanan, Clive Granger, Robert Mundell, Robert Solow, William Sharpe und Reinhard Selten - ehemals Universität Frankfurt - versammeln sich zu einer zweitägigen Tagung am Bodensee.

    Unter zahlreichen in- und ausländischen Bewerbern wurde der Frankfurter Volkswirt Sebastian Krautheim, Diplomand an der Professur für Wirtschaftliche Entwick-lung und Integration, Prof. Rainer Klump, als studentischer Teilnehmer für dieses Treffen ausgewählt.

    Sebastian Krautheim, der sich in seiner Diplomarbeit mit 'Directed Technical Change' beschäftigt, hat am Doppeldiplomprogramm Frankfurt/Paris-Dauphine teilgenommen. Nach seinem Diplom wird er das PhD-Programm am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz absolvieren. Er ist damit einer von 160 Teilnehmern, die mit den Nobelpreisträgern diskutieren werden.

    Für die Elite der internationalen Wissenschaft, junge hochbegabte Menschen aus aller Welt, Medien und Politik, ist Lindau zum Tagungsort für Zukunftsfragen der Wissenschaft geworden. Seit 1951 kommen Nobelpreisträger aus aller Welt an den Bodensee, um mit ausgewählten Studierenden, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern Themen aus Medizin, Chemie und Physik zu diskutieren. Die Ideen, den internationalen wissenschaftlichen Austausch mit Nobelpreisträgern auf einer Tagung zu fördern, hatten zwei Lindauer Ärzte. Prof. Gustav Parade und Dr. Franz Karl Hein fanden in Graf Lennart Bernadotte von der nahen Insel Mainau einen begeisterten Fürsprecher und Förderer. Schließlich war es sein Urgroßvater, der schwedische König Oscar II., der den ersten Nobelpreis verliehen hatte.

    Aus der ersten für Mediziner geplanten Fachtagung entwickelte sich die geistig offene Begegnung zwischen Laureaten, jungen Wissenschaftlern und Studierenden auch im Bereich Chemie und Physik. Das diesjährige Treffen der Wirtschaftswissenschaftler ist das erste eigene Fachtreffen; seit 1970 hatten Wirtschaftswissenschaftler gelegentlich an den Treffen teilgenommen.

    Veranstalter der Tagungen der Nobelpreisträger ist das ehrenamtlich arbeitende Kuratorium, dem Gräfin Sonja Bernadotte als Präsidentin vorsteht. 1987 übernahm sie dieses Amt von ihrem Mann, Graf Lennart, der das Kuratorium 38 Jahre lang leitete und der heute Ehrenpräsident ist. Zu den Aufgaben des Kuratoriums zählen neben der inhaltlichen Vorbereitung der Tagung die Weiterentwicklung des Tagungskonzepts und der Ausbau der internationalen Kontakte zu Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, sowie die Beschaffung der finanziellen Mittel.

    Kontakt: Prof. Dr. Rainer Klump; Professur für VWL, insb. Wirtschaftliche Entwicklung und Integration; Schumannstraße 60; 60325 Frankfurt am Main 60323 Frankfurt; Tel.: 069/798 22288, Fax: 069/798 -28121; E-Mail: klump@wiwi.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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