Wolfgang Wick sieht ressortübergreifende und föderale Zusammenarbeit als Schlüssel für wissenschaftspolitische Erfolge in der neuen Legislaturperiode
Die neue Bundesregierung will Wissenschaft und Innovationen stärken. Aus Sicht des Vorsitzenden des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick, adressiert der Koalitionsvertrag hierfür wichtige Vorrausetzungen, wie den Ausbau der Finanzierung von Forschung und Entwicklung, Bürokratieabbau sowie Investitionen in die Forschungsinfrastruktur.
Damit die neue Regierung ihr Ziel erreichen kann, sind Veränderungen nötig. Diese werden nur durch effiziente Abstimmungen zwischen Ministerien, Bund und Ländern gelingen, die sich auf Priorisierungen verständigen können, betont Wick. „Man darf nicht vergessen: Dies ist schon die dritte Koalition, die sich einen FuE-Anteil von 3,5 % am BIP vornimmt. Wenn wir das wirklich erreichen wollen, müssen alle an einem Strang ziehen: die Ressorts im Bund und die Bundesebene mit den Ländern.“ Als erste Prüfsteine sieht Wick den Ausbau und die Förderung sicherheitsrelevanter Forschung sowie die Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung des Wissenschaftssystems. Dies könne nur als konzertierte Aktion von Bund und Ländern gelingen.
Wick fordert außerdem, die Hochschulen als Ausbildungsstätten für das Fachpersonal von morgen und als Innovationstreiber zu stärken. „Hochschulen sind das Rückgrat einer Gesellschaft, deren Zukunftsfähigkeit maßgeblich von der Leistungsstärke ihres Wissenschaftssystems abhängt. Sie tragen durch ihr Engagement zum Wohle aller bei. Diese Rolle ist wichtig für die Akzeptanz und Wertschätzung in der Bevölkerung, die im Idealfall Wissenschaft und Wissenschaftsfreiheit unterstützt, anstatt ihr skeptisch oder gar feindselig gegenüberzustehen, wie wir es nicht nur bei der amerikanischen MAGA-Bewegung sehen, sondern auch in Teilen der AfD-Anhängerschaft hierzulande beobachten“, so Wick. Nötig sei eine Strategie, um Wissenschaftseinrichtungen gegen populistische Angriffe und demokratiefeindliche Einflussnahme zu schützen. Dazu gehöre eine unmissverständliche Haltung gegen Wissenschaftsfeindlichkeit, die Stärkung transparenter Kommunikation und die Einbindung der Zivilgesellschaft in den Wissenstransfer.
Um Wissenschaft zu stärken und Innovationen zu erreichen, muss Deutschland nach Ansicht Wicks eine forschungspolitische Führungsrolle in Europa spielen: „Europa kann Investitionen finanzieren, wie sie ein Land allein nicht stemmen kann, die aber im globalen Wettbewerb benötigt werden. Es hat mit seiner über den ganzen Kontinent verteilten herausragenden Forschung ein riesiges Potenzial. Deutschland muss deshalb im europäischen Forschungsraum eine treibende Kraft sein, um Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen und attraktive Rahmenbedingungen für internationale Spitzenforschung zu schaffen.“
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Deutsch
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