Forschende der Medizinischen Fakultäten der Universitäten Duisburg-Essen und Münster haben ein hybrides Nachsorgeprogramm für junge Erwachsene nach einer Krebserkrankung entwickelt. Es kombiniert eine App mit Videos, Bewegungseinheiten und Online-Gruppenangeboten, um die Folgen einer Krebstherapie zu lindern. Die App „INSPIRE“ vermittelt psychoedukative Inhalte und bietet individuelle Trainingspläne. Das Projekt ist 2025 gestartet und wird drei Jahre von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben in einem Gemeinschaftsprojekt ein hybrides Unterstützungssystem für Menschen zwischen 18 und 39 Jahren entwickelt, die eine Krebsbehandlung hinter sich haben. Es kombiniert moderne Technologien mit persönlicher Betreuung. Mithilfe der Smartphone-App INSPIRE und Videos sowie Bewegungseinheiten sollen psychische und körperliche Folgen einer Krebstherapie niedrigschwellig gelindert werden, zum Beispiel Fatigue oder Depressionen.
Geleitet wird das Vorhaben von Prof. Dr. Eva-Maria Skoda, PD Dr. Miriam Götte und Prof. Dr. Uta Dirksen von der Universität Duisburg-Essen zusammen mit Prof. Dr. Annalen Bleckmann von der Universität Münster. Das Vorhaben startete am 1. Januar 2025 und wird von der Deutschen Krebshilfe über 3 Jahre mit 433.369 Euro gefördert.
Bestandteil der Smartphone-App sind zwölf Haupt- und vier Zusatzmodule, mit denen die Teilnehmenden Fertigkeiten zum Umgang mit psychosozialen Belastungen erwerben, Achtsamkeit trainieren und sich mit sport- sowie bewegungstherapeutischen Einheiten kräftigen können. „Die App ermöglicht eine ortsunabhängige und flexible Unterstützung von Betroffenen, die teilweise aus ganz Deutschland zur Krebstherapie zu uns gereist sind“, sagt Prof. Dr. Uta Dirksen, die zum Projektleitungsteams gehört. „Im Fokus stehen Psychoonkologie, Belastungsreduktion und Bewegungstherapie. Die App liefert psychoedukative Inhalte und individuelle Trainingspläne, die von einem interdisziplinären Team in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik entwickelt wurden.“
Ergänzt wird das Nachsorge-Programm durch wöchentliche Online-Gruppensitzungen, in denen die Teilnehmenden Sport treiben oder psychoonkologische Unterstützung erhalten. Teil des Forschungsprojektes ist zudem eine Studie, in der die Akzeptanz und Zufriedenheit von betroffenen Krebspatient:innen evaluiert wird. Die Rekrutierung der Teilnehmenden soll im Sommer 2025 starten.
Das multizentrische Projekt entstand aus einer Kooperation innerhalb des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) Essen mit dem Netzwerkpartner Münster, der LVR-Universitätsklinik Essen, des Patientenbeirates und des Netzwerks ActiveOncoKids.
Das Gruppenfoto zeigt das Essener INSPIRE-Projektteam (v.l.n.r.): Psychologin Sophia Karunakaran, Prof. Dr. Eva-Maria Skoda, beide LVR-Universitätsklinik Essen, Sportwissenschaftlerin PD Dr. Miriam Götte, Netzwerk ActiveOncoKids, Prof. Dr. Uta Dirksen, komm. Direktorin der Kinderklinik III des UK Essen, und Sportwissenschaftlerin Ronja Beller. (Bildrechte: Medizinische Fakultät der UDE)
Ronja Beller, M.Sc., Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Klinik für Kinderheilkunde III des Universitätsklinikums Essen, E-Mail: inspire@uni-due.de, Telefon: 0201/723-6580
https://inspire.psm-essen.de/ Weiterführendes zum Projekt INSPIRE
Das offizielle Logo des Gemeinschaftsprojektes INSPIRE
INSPIRE-Konsortium
Das Essener INSPIRE-Projektteam (v.l.n.r.): Sophia Karunakaran, Prof. Dr. Eva-Maria Skoda, PD Dr. Mi ...
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Medizinische Fakultät der UDE
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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