idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.06.2025 14:34

Neues Graduiertenkolleg an der HHU: Düsseldorfer Herz-Kreislaufforschung erhält DFG-Förderung

Anne Wansing Stabsstelle Presse und Kommunikation
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung von 18 neuen Graduiertenkollegs bekanntgegeben. Gefördert wird künftig auch das internationale Graduiertenkolleg 3109 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) „Zelluläre und Molekulare Plastizität im kardiovaskulären System“. Ziel ist es, die sich im Laufe des Lebens sowie bei Erkrankungen verändernden Eigenschaften und Funktionen von Zellen im Herz-Kreislauf-System mittels modernster Technologien zu verstehen. Das Team rund um Sprecher Prof. Dr. Axel Gödecke setzt dabei auf aktuelle Methoden der molekularen kardiovaskulären Forschung zusammen mit bioinformatischer Analyse großer Datensätze.

    Das neue Internationale Graduiertenkolleg (IGK) kooperiert mit dem Robert M. Berne Cardiovascular Research Center an der University of Virginia Charlottesville (UVA): In zehn deutsch-amerikanischen Partnerprojekten möchten Forschende der HHU und der UVA Mechanismen aufklären, die zu ausgeprägten Veränderungen von Zellen in Herz und Gefäßen führen, die bis zu einer Umwandlung in andere Zelltypen (Plastizität) reichen können und so die Grundlage für pathologische Prozesse bei Atherosklerose, Herzinfarkt, Lebererkrankungen und Zellalterung bilden können. Das interdisziplinäre Team umfasst Forschende aus der Medizin, Biologie und Bioinformatik und wendet modernste Techniken der zellulären und tierexperimentellen Forschung in Verbindung mit DNA-Sequenzierung und Bioinformatik an.

    Das transatlantische Netzwerk bündelt die Expertise von insgesamt 22 Projektleitenden in Düsseldorf und Charlottesville. Neben dem Sprecher des Verbundes, Prof. Gödecke, Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie, und der stellvertretenden Sprecherin, Prof. Judith Händeler, sind aus Düsseldorf weiterhin beteiligt: Dr. Katharina Bottermann sowie Profs. Miriam Cortese-Krott, Johannes Stegbauer, Tobias Marschall, Joachim Altschmied, Jens Fischer, Stefan Krüger, Maria Grandoch und Daniel Dörr.

    Im Rahmen der ersten Förderphase des Graduiertenkollegs (2025-2030) werden jeweils etwa 20 Promovierende aus den Naturwissenschaften und der Bioinformatik bzw. der Medizin gemeinsam die Ursachen und Auswirkungen der zellulären Plastizität im Herz-Kreislaufsystem erforschen. Die Förderung für das IGK startet im Oktober 2025.

    Das Forschungsprogramm wird durch ein strukturiertes Ausbildungsprogramm begleitet, das inhaltlich an der Schnittstelle von kardiovaskulärer Biologie und Bioinformatik für die Analyse von großen Datensätzen angesiedelt ist. Auf diesem Wege sollen hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausgebildet werden, die in zukunftsweisenden Bereichen wie der personalisierten Medizin arbeiten können. Ein zentrales Element des IGK-Programms ist ein 6-monatiger Forschungsaufenthalt der Promovierenden im jeweiligen Partnerlabor in den USA bzw. Deutschland, währenddessen die Promovierenden gemeinsam im internationalen Umfeld forschen.

    Die Herz-Kreislauf-Forschung ist schon seit Jahren ein Forschungsschwerpunkt an der Heinrich-Heine-Universität und gestaltet maßgeblich ihr Forschungsprofil mit. Auch an der University of Virginia gehört die kardiovaskuläre Forschung zu den zentralen wissenschaftlichen Schwerpunkten. Das neue internationale Graduiertenkolleg 3109 setzt die erfolgreiche, über zehnjährige Kooperation der kardiovaskulären Forschung an der HHU und der UVA fort, die bereits von 2013-2023 von der DFG im Rahmen des Internationalen Graduiertenkollegs 1902 gefördert wurde.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. rer. nat. Axel Gödecke


    Weitere Informationen:

    http://Zur Pressemitteilung der DFG: https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung-nr...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).