Eine Krebsdiagnose ist immer schlimm. Aber gerade, wenn Kinder und Jugendliche erkrankt sind, ist die Betroffenheit noch einmal größer. Eine bestmögliche medizinische Betreuung ist bei allen Erkrankten wichtig. Um diese Versorgung und Heilung stetig zu verbessern, wurde vor sechs Jahren KioNet, das Kinderonkologische Netzwerk Bayern, gegründet. Alle sechs bayerischen Uniklinika arbeiten gemeinsam an diesem Ziel. Dafür werden Kompetenzen gebündelt und Automatismen in der medizinischen Behandlung, Pflege und Nachsorge entwickelt und an allen Standorten gleichermaßen angewandt.
„KioNet ist einzigartig in Deutschland. Wir haben es seit der Gründung des Netzwerks geschafft, die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedenster Fachbereiche zu bündeln und einen gemeinsamen Handlungsstrang zu entwickeln – und, über die Jahre ist uns das auch gelungen“, sagt Professor Dr. Selim Corbacioglu, Direktor der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation des Universitätsklinikums Regensburg (UKR). „Aber, der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir wollen weiter daran arbeiten, um die Versorgung und die Chancen auf Heilung für unsere Patienten nachhaltig zu verbessern, unabhängig vom Standort.“
Elterninitiativen unersetzbar auf schwerem Weg durch die Erkrankung
Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, steht für die Familie plötzlich alles Kopf – ab dem ersten Tag beginnt ein intensiver, oft jahrelanger Weg. Anlässlich des 2. Bayerischen Kinderkrebstags am 15. Juli rückt genau dieser Weg in den Mittelpunkt: Was brauchen Familien, deren Kind an Krebs erkrankt? Welche Unterstützung fehlt – und wo sind strukturelle Verbesserungen dringend notwendig?
Am Standort Regensburg zeigt sich eindrucksvoll, welche Rolle Elterninitiativen dabei spielen können. Seit fast 40 Jahren engagieren sich betroffene Eltern bayernweit mit Herz, Erfahrung und Ausdauer für andere Familien – und das nicht erst nach der Behandlung, sondern vom ersten Tag an: durch die Ausstattung der Station, psychosoziale Angebote, Beratung und individuelle Begleitung. Sie schaffen einen geschützten Raum, in dem Sorgen Platz haben und konkrete Hilfe möglich ist. Denn: Heilung beginnt nicht erst nach der Therapie. Und sie endet nicht mit der Entlassung.
KioNet – das Kinderonkologische Netzwerk Bayern
– steht für eine einzigartige, interdisziplinäre Zusammenarbeit: Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Psychosozialer Dienst, Sport- und Ernährungswissenschaften,
Elterninitiativen sowie Survivor-Gruppen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Die Versorgung und Heilungschancen junger Patientinnen und Patienten in Bayern nachhaltig zu verbessern.
Zum 2. Bayerischen Kinderkrebstag ist KioNet auf Roadshow!
Anlässlich dieses besonderen Tages hat KioNet zu einer informativen Veranstaltungsreihe eingeladen. An den sechs bayerischen Universitätskliniken stellten sich die verschiedenen Arbeitsgruppen vor, gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit.
Die Roadshow fand in enger Kooperation mit dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) statt, das in dieser Woche am 17.07.2025 sein 5-jähriges Jubiläum feiert. Das BZKF setzt sich dafür ein, allen Krebspatienten– unabhängig vom Alter – die bestmögliche Versorgung sowie den Zugang zu modernsten Therapien zu ermöglichen.
KioNet: Gemeinsam die Versorgung und Heilungschancen junger Patientinnen und Patienten in Bayern nac ...
Quelle: Maximiliane Dornfeld
Copyright: UKR
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
KioNet: Gemeinsam die Versorgung und Heilungschancen junger Patientinnen und Patienten in Bayern nac ...
Quelle: Maximiliane Dornfeld
Copyright: UKR
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