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18.07.2025 10:56

DFG fördert neuen Fachinformationsdienst Geschlechterforschung

Jonas Krumbein Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin koordiniert Projekt zur wissenschaftlichen Informationsversorgung für die inter- und transdisziplinäre Geschlechterforschung / Mit dem Fachinformationsdienst (FID) Geschlechterforschung / Gender Studies entsteht deutschlandweit erstmals eine zentrale Infrastruktur zur wissenschaftlichen Informationsversorgung für die inter- und transdisziplinäre Geschlechterforschung in Deutschland, die Sichtbarkeit und Innovationskraft der Disziplin steigert.

    Getragen wird der Fachinformationsdienst von einem Konsortium bestehend aus dem Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universitätsbibliothek der HU Berlin, dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften sowie dem Forschungsdatenzentrum Qualiservice an der Universität Bremen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für zunächst drei Jahre mit 1,75 Millionen Euro. Mit seinem Schwerpunkt auf Open Access und Open Science stärkt der neue Fachinformationsdienst die OpenX-Initiative für eine offene Wissenschaft des Exzellenzverbunds Berlin University Alliance.

    Mit dem Förderprogramm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" unterstützt die DFG wissenschaftliche Bibliotheks- und Infrastruktureinrichtungen beim Auf- und Ausbau miteinander vernetzter Fachinformationsdienste als überregionale, leistungsfähige und bedarfsorientierte Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft. Durch ihre Vernetzung und den Fokus auf digitale Dienstleistungen bieten Fachinformationsdienste einen echten Mehrwert gegenüber lokalen Informationsangeboten. Gegenwärtig fördert die DFG deutschlandweit 40 Fachinformationsdienste.

    „Mit dem Fachinformationsdienst Geschlechterforschung / Gender Studies möchten wir ein Angebot schaffen, das sich an den realen Arbeitsprozessen der Forschenden orientiert. Wer zu Geschlecht forscht – disziplinär oder interdisziplinär –, soll mit dem FID schnell und gezielt die Informationen und Werkzeuge finden, die für die eigene Forschung gebraucht werden. Forschende, Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen sind eingeladen, die Angebote des FID aktiv zu nutzen und mitzugestalten “, sagt Dr. Heike Pantelmann, Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrums an der Freien Universität Berlin, das den neuen Fachinformationsdienst koordiniert.

    Der Fachinformationsdienst (FID) Geschlechterforschung / Gender Studies bündelt bestehende Rechercheinfrastrukturen und steigert Literaturversorgung, Forschungsdatenservices und Vernetzungsmöglichkeiten in dem Forschungsfeld. Mit dem neuen Fachinformationsdienst werden Forschungsergebnisse besser erschlossen, einfacher auffindbar und sichtbarer gemacht. Dazu wird im kommenden Jahr ein zentrales Fachportal zur Geschlechterforschung im Internet starten. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) mit seiner feministischen Datenbank und Suchmaschine META, die zentrale Bestände zur Frauen- und Geschlechtergeschichte digital zugänglich macht. Der vom DDF bereitgestellte META-Katalog wird im Rahmen des FID erweitert. Das DDF wird vom Dachverband der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (i.d.a.) getragen und bringt seine langjährige Expertise in der Erschließung und Vermittlung feministischer Wissensbestände in den Fachinformationsdienst ein.

    Der FID entwickelt außerdem fachspezifische Beratungs- und Trainingsangebote für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement, begleitet Forschungsprojekte und macht Potenziale zur Nachnutzung von Forschungsdaten sichtbar. Auch die Open-Access-Transformation der Geschlechterforschung wird der Fachinformationsdienst vorantreiben – unter anderem durch die Integration des Fachrepositoriums GenderOpen. Forschende profitieren davon, indem sie eigene Publikationen frei zugänglich machen, ihre Daten archivieren oder auf qualitätsgesicherte, fachspezifische Informationsquellen zugreifen können.

    Mit dem Fokus auf Open Access und Open Science trägt der neue Fachinformationsdienst zur Erreichung zentraler Ziele im Exzellenzverbund Berlin University Alliance bei. Die Förderung von Open-Science-Praktiken ist ein zentrales Anliegen des Exzellenzverbunds von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin.

    Weitere Informationen
    - zum Margherita von Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung (MvBZ) der Freien Universität Berlin: https://www.mvbz.fu-berlin.de/
    - zu Open Science in der Berlin University Alliance: https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/research-quality/openx/ind...


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Kathrin Ganz, Margherita-von-Brentano-Zentrum der freien Universität Berlin, E-Mail: kathrin.ganz@fu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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