idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.07.2025 10:10

Universität Leipzig erhält erstmals DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen

Susann Sika Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Leipzig erstmals das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen. Die Auszeichnung, die sie ab dem 1. August 2025 für fünf Jahre führen darf, haben neben ihr zurzeit 22 weitere Hochschulen inne. Damit ist die Universität Leipzig nach der TU Chemnitz die zweite Universität in Sachsen, die Trägerin des seit 2013 verliehenen DHV-Gütesiegels ist.

    Nach Einschätzung des DHV sind Berufungsverhandlungen an der Universität Leipzig auf Grund einer serviceorientierten Personalabteilung und eines auch dadurch umsichtigen Berufungsmanagements klar strukturiert und sehr gut organisiert. Nicht zuletzt durch einen Berufungsmonitor werde sichergestellt, dass Bewerber:innen auf eine Professur über die Verfahrensabläufe stets informiert blieben. Dank guter Vorbereitung durch Dekanate und Hochschulleitung verliefen Berufungsverhandlungen sehr respektvoll und fänden in einer sehr offenen Atmosphäre statt, bei denen sich alle Beteiligten stets „auf Augenhöhe“ begegneten. Vor allem die Rektorin, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, werde dabei von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als eine kollegial agierende und persönlich sehr zugewandte Verhandlungspartnerin wahrgenommen.

    Die Leipziger Berufungsangebote sind dem DHV zufolge in der Regel sowohl in der Ausstattung als auch in der Besoldung fair und angemessen. Für Neuberufene existierten zahlreiche bedarfsgerechte Unterstützungsangebote. Ebenso erleichterten Willkommens- und Vernetzungsveranstaltungen den Einstieg. Insbesondere für Dual Career-Paare biete die Universität Leipzig vielfältige Hilfestellungen. Besonders ihre Familienfreundlichkeit zeichne sie aus. Zu den Vorzügen gehöre etwa, dass Kinderbetreuungsplätze auf Grund einer Kooperation mit einer universitätsnahen Kindertagesstätte in freier Trägerschaft mit großer Aussicht auf Erfolg vermittelt werden könnten.

    „Durch faire, transparente und wertschätzende Berufungsverhandlungen erweisen sich Hochschulen als gute und attraktive Arbeitgeber. Im verschärften Wettbewerb um die besten Köpfe kann dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein“, erklärt der Präsident des DHV, Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch. „Das Audit zum Gütesiegel unterstützt Hochschulen dabei, hohe Standards in der Berufungskultur zu halten und auszubauen.“ Die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, sagt: „Über die Auszeichnung mit dem DHV-Gütesiegel freuen wir uns sehr. Es bestätigt, dass wir einen sehr persönlichen und wertschätzenden Umgang rund um Berufungsverhandlungen pflegen. Darauf können und werden wir uns keineswegs ausruhen. Der mit dem Verleihungsprozess verbundene Bericht ist durchweg positiv und enthält zugleich punktuell wertvolle, noch eingehender zu prüfende Hinweise, um noch besser werden zu können.“

    Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftler:innen in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professor:innen zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiar:innen.

    Neben der Universität Leipzig sind die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Siegen, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die BTU Cottbus, die Universität Wuppertal, die Universität Mainz, die TU Chemnitz, die Universität Passau, die TU Ilmenau, die TU Braunschweig und die Universität Paderborn sowie die TH Köln und die Hochschule Rhein-Main mit dem DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus führen die Universitätsmedizin Mainz sowie die Medizinische Fakultät Münster und das Universitätsklinikum Münster das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin.

    Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der Wissenschaftler:innen mit rund 34.000 Mitgliedern.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Medienredaktion der Universität Leipzig
    Tel..: 0341-9735025
    E-Mail: presse@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hochschulverband.de/guetesiegel


    Bilder

    Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen.
    Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen.
    Quelle: Bild: DHV


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).