Dr. Karina Kriegesmann wird mit dem „Rosalind-Franklin-Preis“ ausgezeichnet.
Die Freie Universität Berlin vergibt 2025 zum ersten Mal den „Rosalind-Franklin-Preis“. Die Auszeichnung würdigt besondere Bemühungen um eine gute wissenschaftliche Praxis und wird am 19. November 2025 der Historikerin Dr. Karina Kriegesmann verliehen. Auch 2026 wird die Freie Universität den Preis ausschreiben.
Die persönliche Integrität von Forschenden ist Grundlage für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft. Mit dem „Rosalind-Franklin-Preis“ zeichnet die Freie Universität Berlin Wissenschaftler*innen aus, die sich in besonderem Maße für eine transparente, nachvollziehbare und ethische Forschung engagieren.
Der Preis für wissenschaftliche Integrität ist nach Rosalind Franklin (1920-1958) benannt. Die britische Biochemikerin war maßgeblich an der Entschlüsselung der DNA-Struktur Anfang der 1950er Jahre beteiligt. Ohne Franklins Zustimmung und Wissen nutzten James Watson und Francis Crick ihre Forschungsergebnisse, um ein DNA-Modell zu entwickeln. Die beiden Männer bekamen dafür 1962 einen Nobelpreis. Die mittlerweile verstorbene Rosalind Franklin wurde nicht gewürdigt.
„Wissenschaftliche Integrität und gute wissenschaftliche Praxis kann sich auf ganz verschiedenen Ebenen zeigen“, betont die Vizepräsidentin für Forschung und Lehre an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Petra Knaus: „Beispielsweise durch kreative und faire Ansätze im Umgang mit Forschungsdaten – wie transparente Datenveröffentlichung, die Anerkennung aller Mitwirkenden und den offenen Zugang zu Forschungsergebnissen. Oder auch durch gelungene Transferleistungen, etwa eine innovative Methode, wissenschaftliche Erkenntnisse an die Öffentlichkeit zu kommunizieren.“
Auf Vorschlag einer Auswahlkommission zeichnet das Präsidium der Freien Universität Berlin in diesem Jahr die Historikerin und Lateinamerika-Expertin Dr. Karina Kriegesmann mit dem „Rosalind-Franklin-Preis für wissenschaftliche Integrität“ aus. Die Wissenschaftlerin forscht zur Geschichte Lateinamerikas in globalhistorischer Perspektive. Im Rahmen des Masterstudienganges „Interdisziplinäre Lateinamerikastudien“ hat sie eine verpflichtende Übung zur guten wissenschaftlichen Praxis konzipiert und führt diese selbst durch. Die Auswahlkommission lobte neben der Originalität und dem Vorbildcharakter der Übung auch die Begleitmaßnahmen – darunter ein mehrsprachiges, interaktives Wiki.
Die feierliche Preisverleihung findet am 19. November, dem Tag der guten wissenschaftlichen Praxis an der FU, statt. Aufgrund des großen Interesses wird der „Rosalind-Franklin-Preis“ 2026 erneut ausgeschrieben. Nominiert werden können FU-Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen. Förderungswürdig sind besondere Leistungen in der Lehre, herausragende Kommunikationsmaßnahmen sowie forschungsbezogene Ansätze im Bereich der guten wissenschaftlichen Praxis. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert, die als freie Forschungsmittel zur Verfügung gestellt werden.
Dr. Thomas Weitner, Freie Universität Berlin, Koordinationsstelle für wissenschaftliche Integrität, E-Mail: thomas.weitner@fu-berlin.de
https://www.fu-berlin.de/sites/gwp/informationen/rosalind-franklin-preis
Die Freie Universität Berlin verleiht 2025 Dr. Karina Kriegesmann den „Rosalind-Franklin-Preis“ für ...
Quelle: Christian Demarco
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Die Freie Universität Berlin verleiht 2025 Dr. Karina Kriegesmann den „Rosalind-Franklin-Preis“ für ...
Quelle: Christian Demarco
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