Gefragt sind Wärmekraftmaschinen powered by ALDI und patentfähige physikalischen Spielzeugen, die das Zeug zum Kultgegenstand haben ---
"Physik soll auch Spaß machen! Und gibt es etwas, was mehr Spaß macht, als seine Kenntnisse kreativ einzusetzen?" Dementsprechend hat der Augsburger Physiker Prof. Dr. Achim Wixforth für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seiner Einführungsvorlesungen Experimentalphysik I und II (WS 2003/2004 und SS2004) den "Physics Contest 2004" ausgeschrieben. Für Ende Oktober 2004 ist die Präsentationsveranstaltung geplant, bei der die Sieger ermittelt und geehrt werden.
"Meine Studentinnen und Studenten waren ziemlich begeistert von der Idee, als ich ihnen in der Vorlesung erzählte, was ich mit ihnen vorhabe", berichtet Wixforth über das Experiment "Physics Contest 2004". Auf die Idee eines solchen Wettbewerbs habe ihn seine Überzeugung gebracht, "dass nach zwei Semestern Physik-Studium eigentlich genügend Grundlagen in der Experimentalphysik - etwa in der Mechanik, der Wärmelehre, der Elektrizitätslehre und der Optik - vorhanden sein sollten, um bereits etwas 'Bedeutendes' zu erarbeiten, als nur immer Übungsaufgaben und Klausuren zu schreiben."
WÄRMEKRAFTMASCHINE VOM DISCOUNTER
Zwischen zwei Aufgaben können die Studentinnen und Studenten sich entscheiden. Die erste lautet: "Konstruieren Sie eine Wärmekraftmaschine, die in der Lage ist, ein Gewicht von zehn Gramm in einer Minute einen Meter hoch zu heben." Da dies, wie Wixforth meint, eine ziemlich einfache Aufgabe sei, hat er sie durch die folgenden Rahmenbedingungen ein wenig komplizierter gemacht: "Verwenden Sie ausschließlich Material, das in einem Geschäft wie LIDL oder ALDI zu kaufen ist (Kassenzettel aufbewahren!). Dies gilt auch für den 'Treibstoff', wobei Explosionen ausdrücklich nicht gestattet sind!" Prämiert werden in dieser Disziplin die drei effizientesten, originellsten und preiswertesten Lösungen.
KULTSPIELZEUG FÜRS PATENTAMT
Wem die Sache mit der Wärmekraftmaschine, die nicht explodieren darf, zu heiß ist, kann sich alternativ an der Herausforderung versuchen, ein physikalisches Spielzeug zu erfinden, das das Potenzial hat, ein "Kultgegenstand" zu werden. Dieses Spielzeug soll möglichst einfach sein und aufgrund der in den Vorlesungen Experimentalphysik I und II vermittelten Prinzipien funktionieren. Das heißt, dass Videogames etc. keine Chance haben, sondern es schon etwas Anspruchsvolleres wie z. B. der Brummkreisel, der "Flummi" oder die Wasserrakete sein muss. Dabei haben die Erfinderinnen und Erfinder die Pflicht zu recherchieren, ob ihre Idee auch wirklich neu ist. Denn sie müssen am Ende nicht nur einen Prototypen vorführen, sondern die Jury auch von der erfinderischen Höhe und der Neuheit überzeugen. Für die Sieger-Erfindung verspricht Wixforth ein besonderes Schmankerl: "Wir übernehmen die Anmeldegebühr für eine Deutsche Patentanmeldung und bieten Hilfestellung beim Anmeldungsverfahren."
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CONTEST-HOMEPAGE:
http://www.nanoquakes.de/contest/
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Prof. Dr. Achim Wixforth
Lehrstuhl für Experimentalphysik I
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon 0821/598-3300
achim.wixforth@physik.uni-augsburg.de
http://www.physik.uni-augsburg.de/exp1
http://www.nanoquakes.de/contest/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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