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18.01.1999 07:44

Telemedizin-Projekt sichert Qualität in der Tumorchirurgie

Dr.rer.pol. Dipl.-Kfm. Ragnwolf Knorr Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Zusammenarbeit zwischen der Chirurgische Universitätsklinik Erlangen und dem Klinikum rechts der Isar
    Telemedizin-Projekt sichert Qualität in der Tumorchirurgie

    Mit über einer Million Mark fördert der DFN-Verein, der Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V, in den nächsten zwei Jahren ein Telemedizin-Projekt zwischen der Chirurgischen Universitätsklinik Erlangen (Leitung: Prof. Dr. Werner Hohenberger) und dem Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (Leitung: Prof. Dr. J.R. Siewert). Ziel des Projektes ist es, maßgeblich zur Qualitätssicherung der Tumorchirurgie beizutragen. Am Montag, 11. Januar 1999, wird um 16 Uhr im Hörsaal der Chirurgischen Klinik (Krankenhausstraße 12, Eingang Maximiliansplatz, 91054 Erlangen) die Leitung im Gigabit-Testbed Süd mit einer ersten Videoschaltung zwischen den Kliniken in Erlangen und München in Betrieb genommen.

    Bei bisweilen hochkomplizierten Tumoroperationen wird es häufig immer wichtiger, eine zweite kompetente Meinung von ausgewiesenen Fachleuten einzuholen, um die Überlebenschancen des Patienten zu verbessern. Dazu mußte bisher entweder der Patient oder der Fachmann selbst auf Reisen gehen. Für eine Bildübertragung war lediglich die Bündelung von bis zu sechs ISDN-Leitungen möglich. Mit dem seit Sommer 1998 zur Verfügung stehenden Gigabit Testbed Süd steht jetzt auch den Chirurgen der Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Universität München eine Kapazität von 3 x 2,5 GigaBit/ Sekunden zur Verfügung, das entspricht einer Kapazität von 120.000 ISDN-Leitungen. Durch diese Hochgeschwindigkeits-Übertragung können Live-OP-Bilder aus Erlangen beziehungsweise München ohne Zeitverzögerung in der jeweils anderen Klinik am Bildschirm verfolgt, Expertenmeinungen eingeholt sowie die ordnungsgemäße Einhaltung der Leitlinien für die Operation überprüft werden.

    Die Chirurgische Klinik in Erlangen hat bei dem jetzt startenden Projekt ihren Schwerpunkt auf Operationen des kolorektalen Karzinoms, nach dem Mammakarzinom die zweithäufigste Krebserkrankung, gesetzt, während die Chirurgische Klinik des Klinikums rechts der Isar den fachlichen Austausch bei Operationen des Magenkarzinoms anstrebt. Beide Kliniken haben sich auf diesen Gebieten zu international viel beachteten Kompetenz- und Forschungszentren entwickelt. Das Projekt führt nun das in den beiden Einrichtungen vorhandene Spezialwissen zusammen. Durch diese Wissensbündelung erhoffen sich die Mediziner, die jeweilige Erkrankung optimal behandelt zu können.

    Der DFN-Verein fördert damit nicht nur patientennahe Forschung an beiden Universitätskliniken, er unterstützt auch die wissenschaftliche Schwerpunktbildung der Region - ein weiteres Beispiel für effiziente Forschungspolitik und standortnahe Kompetenzbildung in Bayern.

    · Kontakt:
    Chirurgische Universitätsklinik Prof. Dr. Werner Hohenberger, Dr. Heinz Weber
    Krankenhausstraße 12, 91054 Erlangen
    Tel.: 09131/ 85 -33201, Fax: 09131/85 -36595

    Mediendienst AKTUELL Nr. 1770 vom 08.01.1999


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Aktuelles/Aktuellesinhalt99.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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