Lehramtsstudierende auf den Einsatz von KI im Geographieunterricht vorbereiten – darum geht es im neuen Projekt „TEACH-AI (Teacher Education for AI and Climate Harmony)”. Es bringt Forschende der Universität Bremen und der University of California, Irvine (UC Irvine) zusammen.
„Auf der einen Seite hat KI im Geographieunterricht ein großes Potenzial“, erläutert Dr. Neli Heidari, Lektorin für Geographiedidaktik, die das Projekt TEACH-AI an der Universität Bremen betreut. „So könnten Lernende dazu angeleitet werden, über die ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von KI nachzudenken: Dienste wie ChatGPT benötigen große Mengen an Strom und Wasser.“ Auf der anderen Seite steht die Frage: Wie kann KI so eingesetzt werden, dass Jugendliche wirklich mit ihr lernen (upskilling), anstatt an die KI abzugeben (deskilling)? Und wie lernen sie, KI-generierte Inhalte kritisch zu hinterfragen?
Diese Fragen soll das Projekt TEACH-AI klären. Es läuft ab November 2025 für elf Monate und wird von der Stiftung Deutsch-Amerikanische Wissenschaftsbeziehungen gefördert. Beteiligt sind Dr. Neli Heidari, Lektorin für Geographiedidaktik an der Universität Bremen, Ary Karumanthara, Ph.D., Postdoktorandin an der UC Irvine, und Dr. Asli-Sezen-Barrie, Professorin für Climate and Environmental Education an der UC Irvine. Die Forschenden führen das Projekt mit 20 Lehramtsstudierenden beider Universitäten durch, die Geographie und Umweltbildung für die Sekundarstufe studieren.
Projekt verbindet Stärken der beiden Länder
Die Forschenden analysieren zunächst, wie KI aktuell in der Lehramtsausbildung integriert wird. Sie befragen außerdem die angehenden Lehrkräfte, welche Potenziale und Herausforderungen sie mit dem Einsatz von KI im Unterricht verbinden und welche Ressourcen sie benötigen. Anschließend entwickelt das Team digitale Lehr-Lernmodule, um die KI-Literacy der Lehramtsstudierenden fachbezogen zu stärken. Diese sollen von Studierenden evaluiert werden und langfristig in die Lehramtsausbildung integriert werden.
„Das Projekt verbindet die Stärken und Potentiale beider Länder, was die Rolle von KI aus didaktischer Sicht angeht“, sagt Neli Heidari. „In den USA hat KI-Bildung in der Hochschule bereits einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig nehmen in Deutschland Aspekte wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung und die Klimawandelbildung einen höheren Stellenwert ein. Diese transatlantische Vernetzung ist dahingehend besonders wertvoll, da mit unserem Projekt beide Seiten voneinander profitieren können.“
Dr. Neli Heidari
Didaktik der Geographie
Institut für Geographie
Universität Bremen
E-Mail: nheidari@uni-bremen.de
Telefon: +49-421-218-67111
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geowissenschaften, Pädagogik / Bildung
regional
Forschungsprojekte
Deutsch

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