Neuer Forschungspodcast zum Umgang mit widersprüchlichen Gefühlen gestartet / Forschende des SFB „Affective Societes“ der Freien Universität Berlin geben Einblick in wissenschaftliche Erkenntnisse über Emotionen, die aus Konflikten entstehen.
    „Es ist schwer, sich Emotionen wissenschaftlich zu nähern“, soll Sigmund Freud einst gesagt haben. Die Forschenden des Sonderforschungsbereichs „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin könnten dem kaum mehr zustimmen: Gefühle sind selten einfach. Freude geht mit Traurigkeit einher, Hoffnung mit Angst, Liebe mit Wut. Emotionen zu erforschen bedeutet, etwas nachzuzeichnen, das ständig seine Form und Farbe verändert – und sich einer klaren Definition entzieht. Der neue englischsprachige Podcast „Mixed Feelings“ widmet sich genau diesen emotionalen Verflechtungen: warum sie entstehen, warum sie so schwer zu entwirren sind und woran man sich festhalten kann, wenn man mitten in ihnen steckt.
Moderiert von Polina Aronson, die die Öffentlichkeitsarbeit am SFB „Affective Societies“ koordiniert, bringt der Podcast Forschende des SFB mit Wissenschaftler*innen anderer Institutionen sowie mit Praktiker*innen zusammen, die in ihrer täglichen Arbeit mit emotionalen Dilemmata konfrontiert sind. Praxis trifft Wissenschaft – und genau darin liegt das Besondere: Erkenntnisse aus der Forschung werden mit konkreten Erfahrungen aus der Lebenswelt verknüpft.
Die erste Folge widmet sich vielleicht dem widersprüchlichsten aller Gefühle – der Liebe. Mit der Literaturwissenschaftlerin der Freien Universität Berlin Dr. Gesa Jessen und dem Blogger Ole Liebl werden die Skripte beleuchtet, die wir geerbt haben, die Fantasien, an denen wir festhalten, und die leisen Revolutionen, die unser emotionales Leben verändern.
In den kommenden zwei Jahren wird der SFB acht bis zehn weitere Folgen veröffentlichen, jeweils 45 bis 60 Minuten lang. Zu den kommenden Themen gehören die emotionalen Dynamiken von Verschwörungstheorien sowie die affektive Bedeutung zeitgenössischer Utopien. Neue Episoden erscheinen alle zwei bis drei Monate.
Wer neugierig ist, warum wir fühlen, wie wir fühlen – und wie Emotionen Politik, Kultur und unseren Alltag prägen –, findet in „Mixed Feelings“ neue Einsichten, überraschende Verbindungen und Perspektiven, die man sonst nirgendwo hört.
Der Sonderforschungsbereich 1171 „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin untersucht, wie Gefühle und Emotionen das gesellschaftliche Zusammenleben prägen. Ziel ist es, ein zeitgemäßes Verständnis von Gesellschaft zu entwickeln – eines, das der Bedeutung von Affekten in einer globalisierten, vernetzten und mediatisierten Welt gerecht wird. Derzeit arbeiten Wissenschaftler*innen aus neun Disziplinen der Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften in zwölf Teilprojekten gemeinsam an diesen Fragen.
Weitere Informationen:
•	Die erste Folge von „Mixed Feelings“ ist im Oktober 2025 erschienen.
•	Der Podcast ist über den Blog des SFB https://affective-societies.de/podcast/mixed-feelings-episode-1/ sowie auf Spotify und Apple Podcasts verfügbar.
•	Mehr zum SFB 1171 „Affective Societies”: https://www.sfb-affective-societies.de/
    
Polina Aronson, Öffentlichkeitsarbeit – SFB 1171 „Affective Societies“, Freie Universität Berlin, E-Mail: polina.aronson@fu-berlin.de
https://affective-societies.de/podcast/mixed-feelings-episode-1/
https://www.sfb-affective-societies.de/
Im Podcast „Mixed Feelings“ gehen Forschende emotionalen Verflechtungen nach: warum sie entstehen un ...
Copyright: SFB 1171 "Affective Societies"
    Merkmale dieser Pressemitteilung: 
     Journalisten
     Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie
     überregional
     Buntes aus der Wissenschaft
 Deutsch  
    

Im Podcast „Mixed Feelings“ gehen Forschende emotionalen Verflechtungen nach: warum sie entstehen un ...
Copyright: SFB 1171 "Affective Societies"
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).