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13.11.2025 16:58

Bundeswehr und MHH schmieden starke Allianz für Krisenzeiten

Inka Burow Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede wollen Versorgung, Ausbildung und Forschung gemeinsam auf künftige Krisen und sicherheitspolitische Herausforderungen vorbereiten.

    Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede wollen vor dem Hintergrund sicherheitspolitischer Veränderungen resilientere Gesundheitsstrukturen schaffen – insbesondere für den Bündnis- und Verteidigungsfall. Durch die Nutzung von Synergien zwischen beiden Partnern sollen Lehre, Weiterbildung und Forschung, beispielsweise in der Versorgung von Schwerstverletzten, weiter ausgebaut und gezielt in die Bewerbung der MHH als Exzellenzuniversität eingebunden werden. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde heute in Hannover unterzeichnet.

    „Die Kooperation von MHH und dem Bundeswehrkrankenhaus Westerstede verdeutlicht: Die MHH spielt als eine der führenden Unikliniken in Deutschland eine zentrale Rolle, unsere Gesundheitsversorgung noch besser auf Krisen, Katastrophen und sicherheitspolitische Herausforderungen vorzubereiten“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Die enge Vernetzung von universitärer Spitzenmedizin, regionalen Strukturen und wehrmedizinischer Expertise ermöglicht es, Versorgung, Ausbildung und Forschung zukunftssicher zu gestalten. Die MHH ist spezialisiert auf die Behandlung komplexer Verletzungen – etwa in der Verbrennungs- und Transplantationsmedizin sowie der Infektionsforschung.“

    „Die MHH ist als Supramaximalversorgerin und einzige reine Medizinuniversität Deutschlands gut aufgestellt in der Wissenschaftslandschaft“, erklärte MHH-Präsidentin Professorin Denise Hilfiker-Kleiner. „Wir verstehen uns dabei als Gesundheitshub in einem Netzwerk erstklassiger Partnerinnen und Partner – regional, national und international. Unser Ziel ist es, die MHH als treibende Kraft für eine zukunftsweisende Gesundheitsforschung zu etablieren. Gestern haben wir unseren Antrag abgegeben, mit dem wir uns als Exzellenzuniversität bewerben. Unsere Kooperation mit der Bundeswehr passt hervorragend in unsere Vision. Wir planen in der Forschung Tandemprogramme für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bundeswehr und MHH. Der norddeutsche Standort Hannover wäre hervorragend geeignet für ein neues Institut für Wehrmedizin, das Themen wie psychische Gesundheit, Infektionsmedizin, Prothetik und digitale Ressourcensteuerung adressiert.“

    „Diese Kooperation dient dazu, von der Ausbildung und dem Wissenserwerb im Frieden, für Krisen und auch mögliche Kriegsszenarien gerüstet zu sein“, so Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, Kommandeur des Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr. „Die Gesundheitsversorgung ist dabei eine gesamtgesellschaftliche und gesamtstaatliche Aufgabe, bei der alle Bausteine miteinander wirken müssen, damit das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann.“

    „Die Kooperation versteht sich auch als Vorbereitung auf Katastrophen, Pandemien und mögliche militärische Konflikte – sowie als Beitrag zu einer leistungsfähigen, gesamtstaatlichen Gesundheitsversorgung“, betonte MHH-Vizepräsident Professor Frank Lammert, zuständig für das Ressort Krankenversorgung: „In der Krankenversorgung wollen wir gemeinsame Konzepte zur Behandlung komplexer Verletzungen und Erkrankungen verfolgen – etwa in Traumatologie, Verbrennungs- und Amputationsmedizin sowie der Anästhesie. Geplant sind außerdem neue Ausbildungsangebote zu Krisenmedizin, Resilienz und zivil-militärischer Zusammenarbeit.“

    „Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede arbeitet seit dem Jahr 2008 in einer deutschlandweit einzigartig zivilmilitärischen Kooperation mit der Ammerland Klinik GmbH als Klinikzentrum Westerstede erfolgreich zusammen“, ergänzte Oberstarzt Dr. Christian Zechel, Kommandeur und Ärztlicher Direktor im Bundeswehrkrankenhaus Westerstede. „Als akademisches Lehrkrankenhaus der MHH besteht dabei bereits jetzt eine enge Verbindung in den Bereichen Patientenversorgung, Ausbildung und Forschung. Ich freue mich, die Kooperation mit Leben füllen zu dürfen.“


    Bilder

    Gemeinsamer Wissenserwerb im Frieden als Rüstzeug für Krisen: Professorin Denise Hilfiker-Kleiner, Professor Frank Lammert, Wissenschaftsminister Falko Mohrs, Oberstarzt Dr. Christian Zechel und Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus.
    Gemeinsamer Wissenserwerb im Frieden als Rüstzeug für Krisen: Professorin Denise Hilfiker-Kleiner, P ...
    Quelle: Karin Kaiser
    Copyright: Karin Kaiser/MHH


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Gemeinsamer Wissenserwerb im Frieden als Rüstzeug für Krisen: Professorin Denise Hilfiker-Kleiner, Professor Frank Lammert, Wissenschaftsminister Falko Mohrs, Oberstarzt Dr. Christian Zechel und Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus.


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