Automatisierte Stackmontage, klimaneutrale Produktionsansätze und VR-gestützte Elektrolysetechnik im Fokus
Am Donnerstag, den 27. November, besuchte eine Delegation des Nationalen Wasserstoffrats den Wasserstoff Campus Salzgitter. Der aus 23 hochrangigen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bestehende Nationale Wasserstoffrat wurde im Juni 2020 von der Bundesregierung berufen und fungiert als unabhängiges, überparteiliches Beratungsgremium. Der Besuch bot die Gelegenheit, die Aktivitäten, Kompetenzen und Innovationskraft des Campus auf nationaler Ebene zu präsentieren.
Nach einer offiziellen Begrüßung durch Michael Gensicke, Vorstandsmitglied des Wasserstoff Campus Salzgitter e. V., sowie Wirtschaftsdezernent Jan Erik Bohling als Vertreter der Stadt Salzgitter erhielten die Gäste einen Überblick über die Aktivitäten, Forschungsarbeiten und neuesten Entwicklungen der Wasserstofftechnologie am Wasserstoff Campus Salzgitter. Als Leuchtturmprojekt für die Region ist der Campus ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland.
Die Delegation konnte sich einen Eindruck von modernen Produktions- und Prüfinfrastrukturen verschaffen. Sie besichtigte die automatisierte Stack-(De)montagelinie des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST, die im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte der TU Braunschweig und des Fraunhofer IST eingesetzt wird. Die Anlage dient hauptsächlich der Erforschung innovativer Produktionsmethoden für PEM-Brennstoffzellenstacks und PEM-Elektrolysestacks. Sie ermöglicht eine flexible Demontage der Stacks und unterstützt die Erprobung industrieller Automatisierungsprozesse zur Effizienzsteigerung.
Welche Technologien und strategischen Ansätze die Fabriktransformation unterstützen, demonstrierte die Robert Bosch Elektronik GmbH als Teil des Wasserstoff Campus. So konnten im Jahr 2024 bereits rund 30 Prozent des Eigenstrombedarfs durch die seit Mitte 2023 vollausgebaute, insgesamt 40.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage abgedeckt werden. Darüber hinaus nutzt der Standort regionale Fernwärme vom Stahlwerk der Salzgitter AG und setzt auf verschiedene Energiespeicherlösungen wie Kältespeicher sowie Batteriespeicher aus wiederaufbereiteten Elektro-Fahrzeug-Batterien.
Zum Abschluss erlebten die Teilnehmer bei Everllence und Quest One eine VR-Anwendung zur Elektrolysetechnologie, die die Funktionsweise von Elektrolysesystemen interaktiv veranschaulichte und innovative Ansätze der Wasserstoffproduktion erlebbar machte.
Der Besuch unterstrich die zentrale Rolle des Wasserstoff Campus Salzgitter als Standort für Forschung, Entwicklung und industrielle Anwendung von Wasserstofftechnologien und förderte den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.
https://www.ist.fraunhofer.de/de/presse-publikationen/2025/nationaler-wasserstof...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch

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