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01.10.2004 09:48

Behring-Lecture an Ernst Rietschel verliehen

Dr. Viola Düwert Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Philipps-Universität Marburg ehrt den Leiter des Forschungszentrums Borstel für seine bahnbrechenden Untersuchungen zur Pathogenese und Therapie der bakteriellen Sepsis (Blutvergiftung).

    Mit der Verleihung der Behring-Lecture an Prof. Dr. Ernst Rietschel endete am 28. September das zweitägige internationale Symposium "Emerging Infections and New Vaccinations" ("Verbreitung von Infektionen und neue Impfungen") in Marburg. Prof. Dr. Ernst Rietschel, der diesjährige Preisträger, ist Leiter des Forschungszentrums Borstel. Der 63-jährige Chemiker, der zu den angesehensten Wissenschaftlern zählt, wurde geehrt für seine bahnbrechenden Untersuchungen zur Pathogenese und Therapie der bakteriellen Sepsis (Blutvergiftung). Sein Vortrag beschäftigte sich mit Endotoxin.

    Die Behring-Lecture erlaubt der Philipps-Universität seit 1985, einerseits international hervorragende Wissenschaftler der Immunologie, Mikrobiologie oder Virologie zum Gastvortrag einzuladen und andererseits diese Preisträger entsprechend zu würdigen. Da das Preisgeld von 5000 Euro von Chiron Vaccines gestiftet ist, erklärte Vizepräsident Professor Dr. Gerhard Heldmaier die Einrichtung der Behring-Lecture als ein Ergebnis der fruchtbaren Kooperation zwischen Philipps-Universität und Chiron Vaccines - ebenso wie das Symposium. "Deshalb freue ich mich nicht nur über das gelungene Symposium, sondern gleichermaßen darüber, dass wir heute mit Professor Rietschel einen so überaus verdienten Wissenschaftler ehren können", so Heldmaier. Heute belege die Universität gerade auch im Life-Sience-Sektor vordere Plätze. Das Symposium und die Behring-Lecture seien aktuelle Bausteine in diesem Mosaik.

    Rund 270 Fachleute aus allen Kontinenten hatten zuvor zwei Tage lang über Infektionskrankheiten und Strategien zur Bekämpfung bakterieller und viraler Erkrankungen diskutiert. Die Experten - u. a. aus den USA, Australien, Italien, von der Elfenbeinküste und aus Libyen - diskutierten auf hohem wissenschaftlichen Niveau über Infektionskrankheiten wie SARS, Meningitis, HIV, Hepatitis C, Tollwut oder Influenza.

    Alleiniger Sponsor des von der Philipps-Universität Marburg und der Gesellschaft für Virologie e. V. veranstalteten Symposiums war der Impfstoffhersteller Chiron Vaccines, der international fünftgrößte Impfstoffhersteller mit Hauptsitz in Oxford, UK. Am Standort Marburg hat die Impfstoffherstellung eine 100-jährige Tradition, die auf den Firmengründer Emil von Behring zurückgeht. Emil von Behring, der erste Träger des Medizin-Nobelpreises, erhielt diesen 1901 für die Entwickung des Diphtherie-Antitoxins.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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