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01.10.2004 14:22

Berliner Wirtschaft sagt Ja zum Bachelor

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Die Berliner Wirtschaft steht der Einführung neuer Bachelor- und Master-Studiengänge an den Universitäten positiv gegenüber. Das belegt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der IHK Berlin, der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und der Handwerkskammer Berlin unter 1.300 Firmen aller Branchen und Größenklassen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die Einführung der neuen Abschlüsse eine grundlegende Studienreform sind. Die Befragung zeigt hier: Bei aller positiven Entwicklung benötigen die Unternehmen umfassendere Informationen über die Studien- und Prüfungsinhalte, damit die zukünftigen Absolventen mit den neuen Abschlüssen eine reale Wettbewerbschance auf dem Arbeitsmarkt haben.

    Insgesamt zwei von drei Berliner Unternehmen beschäftigen bereits Bachelor bzw. können sich vorstellen, diese einzustellen. Vor allem in kaufmännischen Bereichen von Marketing und Vertrieb bis zur Personalabteilung ist der Bachelor gefragt. Sein Einstiegsgehalt liegt etwa auf dem Niveau von Fachhochschul-Absolventen. An vorderster Stelle im Anforderungskatalog an den Bachelor stehen die stärkere Anwendungsorientierung der Studieninhalte, mehr inhaltlich integrierte Praktika sowie eine bessere Kooperation mit der Wirtschaft bei der Erarbeitung der Studienprofile. Einer Verkürzung des Studiums dürfen aber keine Praxisanteile zum Opfer fallen. Einen hohen Stellenwert haben zudem persönliche Kompetenzen wie Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Erfolgsorientierung/Leistungswille und selbständiges Arbeiten.

    Mitarbeiter mit einem Master-Abschluss sind in rund einem Fünftel der befragten Unternehmen bereits tätig. Die wichtigste Einstiegsposition ist auch beim Master die Assistentenstelle. Danach hat er aber deutlich bessere Aufstiegschancen in die Unternehmensführung als der Bachelor. Auch der Master wird bevorzugt im kaufmännischen Bereich eingesetzt. Der im Vergleich zum Bachelor höhere Anteil von Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung deutet darauf hin, dass der Master in den Natur- und Ingenieurwissenschaften auf eine höhere Akzeptanz hoffen kann. Ein Hinweis auf die Gleichwertigkeit von Master und Universitätsdiplom ist die in etwa gleiche Entlohnung.

    Bis 2010 soll Europa nach dem "Bologna-Beschluss" vom Juni 1999 ein einheitlicher Bildungsraum werden. Neue, zweigestufte Abschlüsse sollen die Qualifikation von Akademikern verbessern und international vergleichbar machen.

    Die Befragung wurde vom IP Institut für Personalmanagement GmbH durchgeführt. Das IP Institut ist ein gemeinsames Unternehmen der Freien Universität Berlin und der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB). Die Studie steht als Download unter www.ip-institut.de zur Verfügung.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei folgenden Ansprechpartnern:
    - IHK Berlin, Bereich Innovation, Technologie, Wissenschaft, Frau Kathrin Tews, Telefon 030 / 31510-323, E-Mail: kathrin.tews@berlin.ihk.de
    - Handwerkskammer Berlin, Geschäftsführung, Herr Ulrich Wiegand, Telefon: 030 / 25903-348, E-Mail: wiegand@hwk-berlin.de
    - UVB, Bereich Hochschulpolitik, Herr Sven Weickert, Telefon: 030 / 31005-125, E-Mail: weickert@uvb-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ip-institut.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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