Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist am 4. November 2004 Ort der 10. Planerkonferenz NRW. Unter dem Titel "Ausgleich versus Wachstum - Paradigmenwechsel in der räumlichen Planung? geht die diesjährige Konferenz der Frage nach, wie auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen eine Balance zwischen Ausgleichsziel und Wachstumsziel gefunden werden kann. Veranstalter sind neben dem ILS NRW, die Landesarbeitsgemeinschaft NRW der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) sowie die Landesgruppe NRW der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL).
"Stärken stärken", Föderung von "Leuchttürmen" und "Wachstumskernen" - unter solchen Schlagworten findet gegenwärtig eine intensive Diskussion in der Öffentlichkeit statt, die die räumliche Dimension von Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung und Infrastrukturpolitik thematisiert.
Auslöser für diese Debatte sind niedrige Wachstumsraten und die Finanzmisere der öffentlichen Haushalte. In dieser Situation setzt sich zunehmend die Einschätzung durch, dass bisherige Föderansätze nicht mehr machbar sind. Stattdessen muss stärker als in der Vergangenheit eine zielgerichtete Schwerpunktsetzung erfolgen.
Dieses Umdenken ist mit weit reichenden Konsequenzen für die Planung auf allen räumlichen Ebenen verbunden. Grundsätzlich gilt es, Antworten auf die Frage zu finden, in welchem Verhältnis Wachstum fördernde und Ressourcen konzentrierende Strategien zu dem verfassungsrechtlich verankerten Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse stehen.
Die 10. Konferenz für Planerinnen und Planer NRW möchte hierzu einen Beitrag leisten, der einige Aspekte näher beleuchtet:
- Mit welchen neuen Leitbildern und Initiativen sollten Raumordnung und Landesentwicklung auf den Perspektivenwechsel reagieren?
- Ist mit der Entwicklung einer Region zu einem Wachstumszentrum das Aufgeben anderer Teilräume verbunden ("passive Sanierung")?
- Inwieweit können Städtenetze und andere regionale und überregionale Kooperationsformen eine Alternative zu "Wachstumskernen" und "Leuchttürmen" spielen?
- Wie lassen sich vor Ort Wirtschaftswachstum und Beschäftigung initiieren, und welche Unterschiede in den Lebensbedingungen können kleinräumig akzeptiert werden?
Kontakt:
Frank Osterhage
Fon 0231/90 51 216
E-Mail frank.osterhage@ils.nrw.de
oder
Pressestelle
Gabriele Farr-Rolf
Fon 0231/90 51 154
E-Mail gabriele.farr-rolf@ils.nrw.de
http://ils-veranstaltungen.nrw.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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