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22.01.1999 11:53

Know-how für die akademische Lehre

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Auch gute Lehre will gelernt sein. An der Medizinischen Fakultät der Universität Münster soll künftigen Hochschullehrern der Medizin jetzt das nötige Know-how vermittelt werden. Am 5. Februar startet ein sowohl inneruniversitär als auch über Münster hinaus innovatives Projekt, das den Medizinprofessor von morgen schon heute mit Fragen der Hochschuldidaktik vertraut macht und ihm konkrete Hilfen für eine effiziente Ausbildung der Studierenden an die Hand gibt. Initiiert und durchgeführt wird das "Teacher Training" vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) der Medizinischen Fakultät.

    Das "Teacher Training" richtet sich insbesondere an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an ihrer Habilitation arbeiten, kurz davor stehen oder sich auch bereits habiliert haben. Für die Durchführung der Ausbildungsreihe, dessen erfolgreiche Teilnahme mit einem Zertifikat bestätigt wird, hat das IfAS neben einschlägig erfahrenen Mitarbeitern aus der eigenen Fakultät auch kompetente Unterstützung von außen gewonnen, wie etwa einen Erziehungswissenschaftler aus Paderborn sowie Experten für eine problemorientierte Strukturierung des Medizinstudiums von der Medizinischen Fakultät der Universität Masstricht.

    Die Veranstaltung besteht aus vier Blöcken, von denen der erste vom 5. bis 7. Februar stattfindet. Inhaltlich geht es an diesem Wochenende um das Lehren und Lernen aus der Sicht neuer didaktischer Konzepte, wobei insbesondere auf den Einsatz von Multimedia eingegangen wird. Im zweiten Block werden die Teilnehmer vom 26. bis 28. März durch Spezialisten der Medizinischen Fakultät der Universität Maastricht in die problemorientierte Lernstrategie eingeführt. Dieses diadaktische Konzept wird nach Angaben des IfAS für das effektivste Lernmodell gehalten und deshalb an sehr vielen mit Ausbildungsreform befaßten Medizinischen Fakultäten angewandt.

    Im dritten Block, der für den 29. und 30. April angesetzt ist, steht die Person des Lehrenden im Mittelpunkt. Vermittelt werden Kommunikationsstraegien, Feedbackprozesse und Interaktionsregeln, die den Lehrenden bei der Gruppenleitung und der Vermittlung von Lernstoff unterstützen. "Wer lehrt muß auch prüfen können" - um dieser Forderung gerecht zu werden, werden im vierten Block am 10. und 11. Juni neue Prüfungsmethoden vorgestellt und ausprobiert. Darüber hinaus geht es um die Evaluation von Lehrveranstaltungen.

    Mit dem didaktischen Weiterbildungsangebot werden an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen dürften die Studierenden profitieren, wenn ihrer Lehrer neben guten Fachexperten auch exzellente Lehrer sind. Zum anderen erwerben die Hochschullehrer von morgen eine zusätzliche Qualifikation, die gerade in Zeiten eines härter werdenden Konkurrenzkampfes bei der Bewerbung um eine Professorenstelle mit ausschlaggebend sein kann. Denn die Forderungen nach einer Verbesserung der Qualität der Lehre werden künftig eher noch lauter werden.

    Für das "Teacher Training" sind noch einige Plätze frei. Interessenten sollten sich unter Tel 83- 5 50 09 oder 83-5 85 15 schnellstmöglich mit Michaela Hölker oder Gaby Voigt vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten der Medizinischen Fakultät der Universität Münster in Verbindung setzen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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