Statement von Prof. Dr. sc. tech. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe (TH) zur Konferenz
"Bachelor/Master in der Ingenieurausbildung an Technischen Universitäten"
Gemeinsame Medieninformation "TU 9 - Consortium of German Institutes of Technology" RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, U Hannover, U Karlsruhe (TH), TU München, U Stuttgart
Deutschland lebt von der Leistungskraft seiner innovativen technologisch ausgerichteten Wirtschaft. Der unbestreitbare Erfolg der deutschen Wirtschaft wird durch die hohe Innovationskraft in Deutschland ausgebildeter Naturwissenschaftler und Ingenieure sichergestellt. Dabei spielt das universitäre Forschungspotential eine Schlüsselrolle. Nur durch die unterschiedlichen Profile von Berufakademien, Fachhochschulen und Universitäten wurde dieser Erfolg erreicht. Die Nachfrage der Wirtschaft nach Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist ungebrochen hoch mit steigender Tendenz. Derzeit werden nur etwa 40% der deutschen Ingenieure an Universitäten ausgebildet, wobei der Bedarf unserer innovativen Wirtschaft derzeitig kaum zu decken ist.
Für eine Erhaltung bzw. Stärkung des innovativen Forschungspotentials deutscher Universitäten und der deutschen Wirtschaft muss die Anzahl von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren mit dem derzeitigen universitären Ausbildungsprofil deutlich gesteigert werden. Dabei muss insbesondere der Anteil der universitär ausgebildeten Ingenieure an der Gesamtzahl der Ingenieure zumindest erhalten bleiben.
Deshalb muss bei der im Rahmen des Bologna-Prozesses geforderten Umstellung der universitären Curricula auf eine Bachelor-/Master-Struktur die Qualität der an deutschen Universitäten ausgebildeten Ingenieure und Naturwissenschaftler zumindest gewährleistet bleiben, wenn nicht sogar gesteigert werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer eindeutigen Festlegung der universitären Ausbildung auf das Ziel "Master of Science", wenn schon das universitäre Diplom nicht beibehalten werden soll. Der Bachelor wird dabei einen wesentlichen Beitrag als Drehscheibe und Türöffner zur Durchlässigkeit deutscher Studiengänge und zur internationalen Mobilität
der Studierenden leisten.
Prof. Dr. sc. tech. Horst Hippler
Rektor
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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