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18.10.2004 16:14

Feierliche Verabschiedung zweier Pioniere des FRM II

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Mit einem Festkolloquium verabschiedet die Technische Universität München am 20. Oktober 2004 zwei langjährige Mitarbeiter und Förderer der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Prof. Klaus Böning und Ministerialdirigent a.D. Jürgen Großkreutz haben sich während der Planungs- und Bauphase bis hin zur Inbetriebnahme der Neutronenquelle um dieses Projekt außerordentlich verdient gemacht. Für die Hochschulleitung spricht Dr.-Ing. Rainer Kuch ein Grußwort. Unter den Festrednern befinden sich Staatsminister a.D. Hans Zehetmair, Prof. Alfred Laubereau, Dekan der Fakultät für Physik und Prof. Winfried Petry, Wissenschaftlicher Direktor des FRM II.

    Das Festkolloquium findet statt im
    Physik Department der Technischen Universität München
    Hörsaal 2, James-Franck-Straße, 85748 Garching
    Beginn: 15:00 Uhr

    Medienvertreter, insbesondere Bildberichterstatter, sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen!

    Prof. Klaus Böning gilt als einer der Mentoren der Forschungs-Neutronenquelle. Er baute das Projekt FRM II von den Anfängen im Jahr 1979 an mit großem Engagement und Ideenreichtum auf und war mehr als 15 Jahre lang als Projektleiter für seine Entwicklung verantwortlich. Der Physik-Professor am Lehrstuhl für Experimentalphysik III der TUM entwickelte maßgeblich das Reaktorkonzept mit dem neuartigen Kompaktkern, das in der Wissenschaft weltweit Beachtung gefunden hat. Beim FRM II ist auf einzigartige Weise verwirklicht, schon bei relativ geringer Reaktorleistung (20 MW) einen sehr intensiven Neutronenfluss zu erzeugen. Unter allen Forschungsreaktoren der Welt weist der Garchinger dabei das beste Verhältnis auf. Seit der FRM II Neutronen produziert, bestätigen die Messergebnisse Bönings Berechnungen in hervorragender Weise und zeigen die hohe Qualität der Neutronenquelle. Der FRM II ist heute nicht zuletzt durch die Arbeiten von Klaus Böning die modernste Neutronenquelle und eine der attraktivsten Forschungseinrichtungen weltweit.

    Klaus Böning wurde am 30. Juni 1939 in München geboren und studierte Physik an der damaligen Technischen Hochschule München, wo er 1968 promovierte und 1978 habilitierte. 1988 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Böning machte das FRM II Konzept durch zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften im In- und Ausland bekannt. Internationale Anerkennung erfuhr er unter anderem als langjähriger Präsident der "International Group on Research Reactors". Klaus Böning lebt in Garching, wo er vielen auch als Musiker der "Garchinger Pfeifer" bekannt ist. Seit 1. Juli 2004 befindet er sich im Ruhestand.

    Ministerialdirigent a.D. Jürgen Großkreutz wurde am 9. Juni 1939 in Insterburg/Ostpreußen geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten München und Würzburg begann er im September 1963 als Rechtsreferendar seine Laufbahn im öffentlichen Dienst des Freistaats Bayern. Seit seinem Eintritt im Jahr 1968 gestaltete Großkreutz fast vier Jahrzehnte lang die bayerische Hochschul- und Forschungspolitik im Bereich des heutigen Staatsminsteriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst maßgeblich mit. Schon 1987 wurde ihm auf staatlicher Seite die Betreuung des Planungsvorhabens "Neubau des FRM II" anvertraut. Mit zunehmendem Projektfortschritt übernahm er eine immer zentralere Funktion bei der Führung des Projekts durch die verschiedenen staatlichen Verfahren sowie der Vorbereitung der politischen Entscheidungen. Typische Arbeitsfelder waren die Klärung der Finanzierung des Vorhabens in der Planungs- und Bauphase sowie die juristische Organisation und politische Abstimmung des Großprojekts. Auch unter den oftmals erschwerten äußeren Randbedingungen trieb er das Projekt immer mit außerordentlich großem Engagement voran. Seit 1998 leitete Jürgen Großkreutz die Abteilung "Gemeinsame Wissenschafts-, Forschung- und Hochschulangelegenheiten" des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Jürgen Großkreutz befindet sich seit dem 1. Juli 2004 ebenfalls im Ruhestand.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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