idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.10.2004 11:37

Gassensoren prüfen undichte Stellen schnell und sicher

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Neues Lecktestverfahren für die Industrie entwickelt.

    Am Lehrstuhl für Messtechnik an der Universität des Saarlandes wurde unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Schütze ein neuartiges Lecktestverfahren für die Industrie entwickelt.
    Der große Vorteil des neuen Verfahrens liegt zum einen in der sehr kurzen Prüfzeit und zum anderen in der Genauigkeit des Verfahrens, das bereits kleinste Konzentrationen austretender Stoffe nachweist.
    Konventionelle Lecktestverfahren dauerten bisher mehrere Tage und waren somit entsprechend teuer. Mittels der Gassensoren ist nun eine ausreichende Überprüfung innerhalb einer halben Minute möglich.

    Das Verfahren wurde zur Überprüfung von fluidgefüllten Neigungssensoren direkt im Produktionsprozess entwickelt. Die geprüften Neigungssensoren werden beispielsweise in der Automobilindustrie eingebaut: Autodiebe haben damit schlechte Chancen. Denn der Sensor merkt sich beim Ausschalten des Motors, in welcher Lage der Wagen geparkt wurde und gibt bei einer Lageveränderung sofort ein Signal weiter, das dann die Alarmanlage auslöst. Das Verfahren kann aber auch an anderer Stelle, beispielsweise an Motorprüfständen für die Erkennung von undichten Stellen im Einspritzsystem oder in der Pharmaindustrie zur Prüfung von Verpackungen eingesetzt werden.

    So funktioniert das neue Lecktestverfahren:
    Möglich wird das neue Verfahren durch eine kleine Kammer, in welche die fluidgefüllten Neigungssensoren eingebracht werden. Die Kammer wird anschließend luftdicht verschlossen. Wenn der Neigungssensor undicht ist, treten kleinste Mengen seiner Fluidfüllung aus und verdampfen in der Kammer. Dieses Gas reichert sich nun in der Kammer an und wird nach einem bestimmten Zeitraum aus der Kammer gepustet und über einen Metalloxid-Gassensor transportiert. Dieser Gassensor erkennt bereits kleinste Konzentrationen des ausgetretenen Fluids (deutlich unter 1 ppm = parts per million). Die Widerstandsänderung zeigt nun die Leckrate des Neigungssensors an. Je länger der Neigungssensor in der Kammer verbleibt, desto genauer ist die Messung.

    Sie haben Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an
    Prof. Dr. Andreas Schütze
    Telefon: 0681/ 302- 4663
    E-Mail: schuetze@lmt.uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).