Was ist Europa - ein klar eingrenzbarer Raum oder nur eine Utopie? Das Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas (BKVGE) veranstaltet ab Montag, dem 25. Oktober 2004, eine Vortragsreihe, die dieser Frage durch vergleichende Beiträge in historischer Dimension nachgeht. Die Vorträge behandeln vor allem Formen gesellschaftlicher Selbstorganisation in ihrem Verhältnis zur staatlichen Herrschaft in Europa. Darüber hinaus werden die Konturen des Kontinents aus dem Blickwinkel außereuropäischer Räume erklärt.
Es sprechen unter anderem:
- 25.10.2004: Prof. Dr. Wolfgang Seibel (Universität Konstanz / Wissenschaftskolleg zu Berlin): "Holocaust und Polykratie. Frankreich, Belgien und die Niederlande unter deutscher Besetzung, 1940-1944"
- 22.11.2004: Priv.-Doz. Dr. Ulrich Wyrwa (Universität Potsdam): "Antisemitismus in Deutschland und Italien im Vergleich (1879-1914)"
- 06.12.2004: Prof. Dr. Andrzej Paczkowski (Polnische Akademie der Wissenschaften / Collegium Civitas, Warschau): "Der Zerfall des kommunistischen Systems in Ostmitteleuropa: der polnische Fall in vergleichender Perspektive"
- 10.01. 2005: Prof. Dr. Christoph Charle (Université de Paris I, Sorbonne): "Paris and Other European Cultural Capitals. Towards a Comparative History Since the 19th Century"
- 17.01.2005: Prof. Dr. Klaus Tenfelde (Ruhr-Universität Bochum): "Sozialgeschichte und politische Geschichte der europäischen Arbeiterbewegungen im 20. Jahrhundert"
- 07.02.2005: Dr. Lucy Riall (Birckbeck Collge, London): "Living the Legend: Garibaldi and the Volunteer Ideal in 19th-Century Europe"
Die BKVGE wurde im Juli 2004 eröffnet und setzt die Arbeit des 1998 gegründeten Zentrums für Vergleichende Geschichte Europas mit neuen inhaltlichen Schwerpunkten fort. Es verknüpft die Geschichte Ost- und Westeuropas, wobei die Herausbildung von Beziehungen über nationalstaatliche Grenzen, aber auch die Trennung von Regionen in Europa im Mittelpunkt stehen. Das BKVGE wird gemeinsam von der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin getragen und von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung (Frankfurt/M.) und der Gerda Henkel Stiftung (Düsseldorf) gefördert.
Das detaillierte Programm steht im Internet unter dem Stichwort "Colloquium" (Link siehe unten).
Zeit & Ort:
Jeweils montags von 17 bis 19 Uhr
Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas, Koserstr. 20, Raum A.336, 14195 Berlin
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Frau Emmrich, Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas, Tel.: 030 / 838-54771, E-Mail: bkvge@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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