Der Ansatz, mit sozialer und psychosozialer Arbeit straffällige Kinder und Jugendliche vor dem Gefängnis zu bewahren, erweist sich in vielen Fällen bereits als erfolgreich. Die Weiterentwicklung dieses Ansatzes in Theorie und Praxis ist Thema einer Fachtagung am 5.und 6. November an der Freien Universität Berlin. Des weiteren werden Fragen nach der Entwicklung delinquenter Persönlichkeiten, deren Diagnostik und Indikation gestellt.
Nach einer kurzen wissenschaftlichen Einführung referieren u.a. Prof. Dr. Friedrich Lösel/Universität Erlangen über die Wirksamkeit sozialer Kompetenztraining und Prof. Dr. Christian von Wolffersdorff/Universität Leipzig über den schwierigen Umgang mit schwierigen Jugendlichen. Dr. Jörg Wiesse/Universität Nürnberg stellt delinquente Jugendliche in therapeutischen Institutionen vor und Dr. Stefan Weyers/Universität Frankfurt erörtert die Frage nach der moralischen Entwicklung straffällig gewordener Jugendlicher. Prof. Dr. Jürgen Körner/FU Berlin stellt mit dem Denkzeit-Programm eine neue Trainingsmethode für delinquente Jugendliche vor und berichtet über die Ergebnisse einer vergleichenden Wirksamkeitsstudie.
Die Tagung "Perspektiven psychosozialer Arbeit mit delinquenten Kindern und Jugendlichen" findet in Kooperation der FU mit der DENKZEIT-Gesellschaft e.V. statt.
Ort und Zeit: FU Berlin, Silberlaube, Hörsaal 1B, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin. 5. und 6. November, ab 9.30 bzw. 10.00 Uhr
Informationen: Prof. Dr. Jürgen Körner, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Sozialpädagogik, Tel.: 030/838-56323
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).