Die Europäische Kommission hat ein Konsortium von europäischen Forschungsinstituten damit beauftragt, die Produktivität in der Europäischen Union zu erforschen. Das DIW Berlin als Teil dieses Konsortiums wird verantwortlich sein für die Entwicklung von Produktivitätsmaßen für Deutschland und wird Analysen in den Bereichen Produktivität, Technologie, Arbeitsmarkt und Investitionen durchführen.
Forschungen in diesem Bereich sind von großer Bedeutung für eine bessere Beurteilung der von der EU in den Lissabon Erklärung formulierten Ziele. Darin hatten die Mitgliedsländer beschlossen, eine Reihe von strukturellen Reformen durchzuführen, um die EU zum dynamischsten und wettbewerbsstärksten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Bisher fehlten jedoch Instrumente für eine adäquate Beurteilung des Produktivitätswachstums, dessen Steigerung eines der wichtigsten Ziele der Lissabon Erklärung ist. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts, welches durch das 6. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission mit € 5 Millionen gefördert wird, ist die Analyse der Produktivität auf Branchenebene in den Mitgliedstaaten der Union, wie auch in den Vereinigten Staaten und in Japan, sowie Untersuchungen zu den Produktivitätsunterschiede zwischen den Ländern. Die Ergebnisse des Projekts werden beispielsweise besser erkennen lassen, in welchen Branchen einzelne Mitgliedstaaten Wettbewerbsvorteile haben, oder um wieviel die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöht werden müssen, um Wachstum zu stimulieren. Das DIW Berlin ist Teil der Gruppe von 14 Forschungsinstituten in 10 europäischen Ländern. Das DIW Berlin hat in diesem Bereich eine herausragende Reputation, insbesondere durch seine Forschungen im Bereich der Kapitalstocks- und der Produktivitätsanalysen. Das Konsortium arbeitet zudem mit Instituten außerhalb Europas, wie beispielsweise der Harvard Universität (USA) und der Keio Universität (Japan) zusammen. Damit wird ein Beitrag für eine bessere Vergleichbarkeit der Produktivität im weltweiten Maßstab geleistet.
Kontakt: Prof. Dr. Bernd Görzig, DIW Berlin, tel. +49 30 89 78 93 14;
Email: bgoerzig@diw.de
Prof. Dr. B. van Ark, University of Groningen (co-ordinating institute), tel. + 31 50 363 3674; email: h.h.van.ark@eco.rug.nl
http://Mehr Informationen: http://www.euklems.net/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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