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01.02.1999 15:09

Uni-TV: aus Vorlesungen werden Fernsehsendungen

Dr.rer.pol. Dipl.-Kfm. Ragnwolf Knorr Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Mit über 1,6 Millionen Mark fördert der DFN-Verein, der Deutsches Forschungsnetz-Verein, in den nächsten zwei Jahren das Gigabit-Testbed-Projekt Uni-TV. Die Leitung für das Projekt, an dem das Leipniz-Rechenzentrum in München, das Institut für Rundfunktechnik und die Hochschule für Fernsehen und Film beteiligt sind, liegt beim Rechenzentrum der FAU.

    Das vom RRZE eingeworbene Projekt "Uni-TV" hat zum Ziel, Lehrveranstaltungen an Universitäten wie TV-Sendungen zu produzieren und an Rechner-Arbeitsplätzen im Hochschulnetz und an Heimarbeitsplätzen verfügbar zu machen. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts werden Vorlesungen an den beteiligten Universitäten in Erlangen und München mit TV-Kameras aufgenommen und am Institut für Rundfunktechnik (IRT) mit Unterstützung des Bayerischen Rundfunks (BR) nach einem Drehbuch der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) online bearbeitet. Um die Übertragungstechnik kümmern sich in Erlangen das RRZE und in München das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ).

    Die fertigen Produktionen stehen sowohl dem BR für seinen Bildungskanal, als auch den Hochschulen zum 'on-Demand'-Abruf innerhalb ihrer Datennetze zur Verfügung. Die Bild- und Tonsequenzen werden dazu digitalisiert von den Hochschulen über ein breitbandiges Datennetz zum IRT in München Freimann übertragen, wo auch die Bearbeitung stattfindet. Die Rückübertragung zu den Hochschulen findet über das gleiche Medium statt. Diese Art der Datenübertragung erfordert eine sehr hohe Dienstgüte von rund 200 Megabit/s bei konstanter Datenrate, die vom derzeitigen Breitband-Wissenschaftsnetz nicht erbracht werden kann, aber im Gigabit-Testbed Süd erstmals und in der geforderten Größenordnung zur Verfügung steht.

    Das Projekt Uni-TV wird vom Bundesforschungsministerium/DFN-Verein mit Personal- und Sachmitteln in Höhe von über 1,6 Millionen Mark für die beteiligten Einrichtungen unterstützt. Hinzu kommt die Einrichtung einer Netzinfrastruktur zur Anbindung von BR/IRT. Da der BR zunächst an allgemeinbildenden Lehrveranstaltungen interessiert ist, sollen an der FAU die Veranstaltungen des Collegium Alexandrinum mit der neuen Technik "produziert" werden. Die ersten Vorlesungen werden bereits im kommenden Sommersemester aufgezeichnet.

    Das Herz des Gigabit-Testbeds Süd, eine direkte Lichtwellenleiterverbindung zwischen Erlangen und München, ist bereits in Betrieb. Sie wurde im August 1998 eingeweiht. Neben dem Projekt Uni-TV wird das Gigabit-Testbed Süd zur Video-Übertragung von medizinischen Anwendergruppen (an der FAU: Chirurgische Univ.-Klinik, Prof. Dr. Hohenberger, Medizinische Klinik I, Prof. Dr. Hahn, Inst. für Medizinische Physik, Prof. Dr. Kalender) genutzt.

    * Kontakt:
    Regionales Rechenzentrum Erlangen, Dr.-Ing. Peter Holleczek
    Martensstraße 1, 91058 Erlangen
    Tel.: 09131/85 -27817, Fax: 09131/302941


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Aktuelles/Aktuelleshome.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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