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30.05.1997 00:00

25 Jahre Kinderintensiv-Station

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 172/97 - 30. Mai 1997

    UEber 10.000 kleine Patienten behandelt

    25 Jahre Kinderintensivstation der Uni Muenster

    Die Kinderintensivstation des muensterschen Universitaetsklinikums wird 25 Jahre alt. Mehr als 10.000 kleine Patienten sind seit Einrichtung dieser Station erfolgreich behandelt worden. Der kleinste Patient war ein Fruehgeborenes mit nur 390 Gramm Geburtsgewicht, die aeltesten waren junge Erwachsene mit Mukoviszidose. Begangen wird der Stationsgeburtstag am 7. Juni im Rahmen eines geselligen Zusammenseins von jetzigen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wobei letztere insbesondere auch die Gelegenheit haben werden, die Station in ihrer jetzigen Ausstattung zu besichtigen.

    Als eine der ersten Kliniken in Nordrhein-Westfalen hat die seinerzeit noch an der Robert-Koch-Strasse beheimatete Kinderklinik der Universitaet Muenster 1972 eine Station fuer die kuenstliche Beatmung und Intensivbehandlung von Kindern mit lebensbedrohlichen Erkrankungen eingerichtet. Noch deutlich verbessert haben sich die Behandlungsmoeglichkeiten der jungen Patienten mit dem Umzug in das Zentralklinikum, wo eine neue Station in der 19. Etage des Westturms eingerichtet wurde. Fortan war die Kinderintensivstation mit der Frauenklinik unter einem Dach vereint, und das muenstersche Klinikum konnte als Perinatalzentrum die Behandlungserfolge bei Hochrisikogeburten verbessern. Durch die Naehe zu den ebenfalls ins Zentralklinikum umgezogenen Kliniken fuer Kinderchirurgie, Neurochirurgie, Kieferchirurgie, Orthopaedie und Urologie waren darueber hinaus auch optimale Voraussetzungen fuer die operative Versorgung von Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen geschaffen. In den letzten Jahren hat sich die Kinderintensivstation zunehmend auf die Behandlung von herzoperierten Kindern spezialisiert.

    Der technologische Fortschritt wird unter anderem daran deutlich, dass bei diesen kleinen schwerkranken Patienten nicht selten mehr als zehn verschiedene Geraete fuer Beatmung, UEberwachung, Ernaehrung und Kreislaufunterstuetzung zum Einsatz kommen. Im Extremfall werden bis zu 15 verschiedene Koerperfunktionen kontinuierlich ueberwacht. Dabei gilt jedoch immer die Regel, nur soviel Technik wie unbedingt noetig einzusetzen. Denn gerade bei Kindern sind liebevolle Betreuung, sorgfaeltige Beobachtung und das Vertrauen auf die Selbstheilungskraefte der Natur besonders wichtig, wie die Verantwortlichen auf der Kinderintensivstation betonen.

    Mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit in der Pflege, aerztlichen Versorgung, psychologischen Betreuung sowie in Versorgung und Wartung taetig. Dabei erfuellt diese universitaere Einrichtung auch eine wichtige Aufgabe in der Fachweiterbildung fuer Pflegekraefte und AErzte. UEber 200 AErzte, darunter auch viele Gastaerzte aus dem In- und Ausland, wurden auf dieser Station in den vergangenen 25 Jahren intensivmedizinisch geschult.

    Hinweis an Redaktionen: Fuer naehere Informationen zur Kinderintensivstation am muensterschen Uni-Klinikum steht Ihnen Prof. Dr. Gerhard Jorch gern zur Verfuegung; Tel. 0251/83 47810 (Dienstzimmer) oder 0251/83 47702 (Station).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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