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15.11.2004 18:14

Zukunftsperspektiven der beruflichen Bildung

Burghard Kraft Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    Bonn/Berlin, 15. November 2004
    PM 41/2004

    Zukunftsperspektiven der beruflichen Bildung

    Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat sich in ihrer heutigen Sitzung auch mit Zukunftsperspektiven des dualen Systems in Deutschland beschäftigt. In ihrem Bericht über "Aktuelle Handlungsfelder zur Optimierung des Systems der Berufsbildung" fordern sie dazu auf, allen Absolventen allgemein bildender Schulen zeitökonomisch zielführende berufliche Bildungsperspektiven zu eröffnen. Veranlassung für den Bericht ist die Initiative der Bundesregierung zur Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG), die ihrerseits auf den quantitativen Rückgang des dualen Systems reagiert.

    Kernforderung des Berichts ist die Verbesserung der innersystemischen Durchlässigkeit zwischen klassischer dualer Ausbildung und vollzeitschulischen Ausbildungsangeboten. Die Weiterentwicklung des BBiG müsse daher insbesondere die Bildung eines austarierten Netzwerks von Ausbildung in berufsbildenden Vollzeitschulen und im dualen System vorsehen. Die Weiterentwicklung des BBiG müsse daher insbesondere die Bildung eines austarierten Netzwerks von Ausbildung in berufsbildenden Vollzeitschulen und im dualen System vorsehen. Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen soll jedoch keinen Systemwechsel und damit eine Ablösung des dualen Systems als Kern der beruflichen Bildung in Deutschland auslösen, sondern subsidiär erfolgen und damit für eine Rückführung entsprechender Maßnahmen bei Wie-dererstarkung des dualen Systems offen sein.

    Gefordert wird insbesondere:
    - Berufsbildungsgänge in schulischer Trägerschaft sind als gleichwertige Organisationsform der Berufsbildung anzuerkennen.
    - Duale und vollzeitschulische Ausbildungsgänge müssen miteinander verknüpft werden.
    - Die Durchlässigkeit innerhalb der Teilsysteme beruflicher Bildung ist zu stärken.
    - Absolventen ausbildungs- und berufsvorbereitender Maßnahmen müssen Anschlüsse in berufsqualifizierenden Bildungsgängen finden.
    - Absolventen berufsqualifizierender beruflicher Vollzeitschulen müssen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.
    - Der Ausbau beruflicher Vollzeitschulen ist subsidiär zu betreiben.

    Der Bericht ist im Internet unter www.blk-bonn.de abrufbar.


    Weitere Informationen:

    http://www.blk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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