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18.11.2004 14:50

16.000 Bewerber abgewiesen

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Mehr als 16.000 Bewerber abgewiesen
    47.350 Studierende an der Universität zu Köln

    Wie in den vergangenen Jahren hat der Andrang Studierender auf die Universität zu Köln weiter zugenommen. Zum Wintersemester 2004/2005 musste insgesamt 16.100 Bewerbern auf einen Studienplatz eine Absage erteilt werden. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der abgelehnten Bewerbungen noch bei 15.600. 47.350 Studierende (ohne Gasthörer) haben sich zum laufenden Wintersemester eingeschrieben. Damit ist die Universität zu Köln weiterhin vor der Münchner Universität größte Hochschulen in Deutschland. Sie ist vor allem bei Studentinnen beliebt, Ihr Anteil unter den Studierenden liegt bei 56,52 Prozent und übertrifft damit deutlich den Bundesdurchschnitt von 47,4 Prozent. Der Ausländeranteil entspricht dem Bundesdurchschnitt von zwölf Prozent.

    Die zum vergangenen Sommersemester eingeführte Studiengebühr für Studierende mit mehr als 14 Semestern, Studierende im Zweitstudium und für Seniorenstudierende älter als 60 Jahre hat dazu geführt, daß sich die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität zu Köln gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent reduziert hat. Gesunken ist auch die Zahl der Neueinschreibungen. Sie ging im Vergleich zum Vorjahr um ca. 25 Prozent auf insgesamt 6.179 Studierende zurück. Ursache hierfür ist die nochmalige Erhöhung der zulassungsbeschränkten Fächer an der Universität zu Köln. Dazu sah sich die Universität gezwungen, um die Studienbedingungen im angemessenen Rahmen zu halten.

    In den Fächern Chemie und Physik hat die Universität sogar auf die Einführung von Studienbeschränkungen verzichtet, obwohl hier die Auslastung bei 146 bzw. 113 Prozent liegt. "Leider verteilt die Landesregierung ihre Mittel nicht nach Maßgabe der tatsächlichen Nachfrage. Köln ist attraktiv, aber das darf nicht zu unzumutbaren Betreuungsverhältnissen führen. An keiner Universität entfallen so viel Studenten auf einen Professor wie in Köln. Hier unterrichtet im Durchschnitt ein Professor 117 Studierende gegenüber 58 im Bundesdurchschnitt", so Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper in einer Stellungnahme zu den neuen Zahlen.

    Die Verschärfung der Zulassungsbedingungen ist kaum noch möglich. Von den sieben Fakultäten an der Universität zu Köln bieten nur noch zwei Fakultäten Fächer ohne Zugangsbeschränkung an. Damit unterliegen von über 160 an der Universität angebotene Studiengänge nur noch 17 keinen Auswahlverfahren. Das gilt in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät für Fächer wie Physik, Chemie und Geologie. An der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät gibt es lediglich im Bereich "Religion für das Lehramt" noch zugangsfreie Studiengänge. In den übrigen fünf Fakultäten (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultät und Heilpädagogische Fakultät) sind sämtliche Studienfächer zugangsbeschränkt.

    In einzelnen Fächer ist der Andrang besonders groß. So bewarben sich auf einen Studienplatz im Fach Medizin an der Universität zu Köln über sieben Studieninteressierte. Im Fach Psychologie lag die Zahl der Interessenten gemessen an der Zahl der Studienplätze sechs Mal zu hoch; im Fach Pädagogik kamen auf einen Studienplatz 5,2 Bewerber. Für die 36 Studienplätze im Diplomstudiengang Medienwissenschaften bewarben sich sogar über 1.116 Studieninteressierte.

    Mit jetzt 14.040 Studierenden bleibt die Philosophische Fakultät weiterhin die größte. Bei ihr allein sind mehr Studierende eingeschrieben als an den meisten deutschen Hochschulen insgesamt. An zweiter Stelle steht nach wie vor die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, deren Studentenzahl auf 8.637 weiter leicht anstieg. Am "kleinsten" bleibt weiterhin mit 3.200 Studierenden die Medizinischen Fakultät.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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