Universitätsklinik Erlangen-Nürnberg führend in der Brustdiagnostik: Das Institut für Diagnostische Radiologie der Universitätsklinik Erlangen -Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. Werner Bautz), Gynäkologische Radiologie (Leiter PD Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland), hat als einzige Einrichtung in Deutschland die generelle Zulassung für die Digitale Mammographie in Speicherfolientechnik erhalten.
Den Frauen bringt die digitale Mammographie in Speicherfolientechnik ganz wesentliche Vorteile. Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen sind zwar weiterhin erforderlich, doch die Datenspeicherung erfolgt digital. Privatdozent Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland: "Eine Dosisreduktion von 10 Prozent ist wissenschaftlich gesichert. In vielen Fällen ist sogar eine Reduktion der Strahlendosis um bis zu 25 Prozent möglich. Dieser Vorteil für die Frauen kann nicht hoch genug bewertet werden."
Ein weiterer Vorteil der digitalen Technik liegt in der Möglichkeit der Bild-Nachbearbeitung mit der gleichen Technik, wie sie vom PC her bekannt ist. Der gespeicherte Datensatz erlaubt die technische Nachbearbeitung, beispielsweise Bildvergrößerungen, Optimierung von zu dunklen oder zu hellen Aufnahmen, Darstellung von Bildausschnitten und dies alles, ohne daß eine neue Röntgenaufnahme gemacht und die Patientinnen einer weiteren Strahlenbelastung ausgesetzt werden müssen.
Diese Röntgenanlage modernster Technik unterstützt ideal die herkömmlichen bildgebenden und interventionellen Diagnoseverfahren bei -Verdacht auf- Brustkrebs. Mit dem Mammotome und dem ABBI-System können minimalinvasive brustchirurgische Eingriffe ambulant vorgenommen werden - mit höchster Präzision, größtmöglicher Sicherheit der Diagnose und geringstmöglicher Belastung der Frau.
Diese Bündelung von medizinischem High-Tech und mammographischer Kompetenz ist einmalig in ganz Deutschland. Mit über 11.000 Mammographien im Jahr steht Erlangen nach Heidelberg mit an der Spitze aller deutschen Brust-Zentren.
Vom 20. bis 21. Februar 1999 veranstaltet das Institut für Diagnostische Radiologie, Gynäkologische Radiologie, der Universität Erlangen - Nürnberg unter Leitung von Privatdozent Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland bereits den 4. Internationalen Fortbildungskurs Mammadiagnostik in Erlangen. An der Tagung in der Stadthalle Erlangen nehmen über 200 Ärzte aus ganz Deutschland teil, um sich über die neuesten Methoden der Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen zu informieren.
Diese in ihrer Art einmalige Fortbildung erfreut sich bei Gynäkologen und Radiologen aus Klinik und Praxis bundesweit größter Beliebtheit. "Das Interesse der Kollegen ist so groß, daß bereits Anfang des Jahres unsere Kapazität vollständig ausgeschöpft war. Aus Gründen der Qualitätssicherung können wir leider keine weiteren Teilnehmer zulassen. Wir denken deshalb schon über die nächste Tagung im Jahr 2000 nach", so Dr. Schulz-Wendtland.
Um in der Uniklinik Erlangen diesen internationalen Spitzenstandard in der Mammadiagnostik zu erreichen und weiter auszubauen, bedarf es neben den High-Tech Geräten vor allem auch hochtrainierter und hochmotivierter Mitarbeiter.
Modernste Geräte und erfahrenes Personal kosten viel Geld. Und es wird zunehmend schwieriger, das Geld für die erforderlichen Investitionen und den laufenden Betrieb aufzubringen. Es wäre eine Katastrophe, so Schulz-Wendtland, wenn aufgrund der Kostenbegrenzungen im Gesundheitswesen eines Tages nicht mehr die beste Technik und die schonendsten Verfahren für die Diagnostik und Therapie bei Brusterkrankungen zum Wohle der Patientinnen zur Verfügung steht.
* Kontakt:
PD Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland
Institut für Diagnostische Radiologie, Gynäkologische Radiologie
Universtitätsstraße 21-23, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/ 85- 33469, Fax: 09131/85 -36068
http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Aktuelles/Aktuellesinhalt99.html
http://www.uni-erlangen.de/docs/FAUWWW/Aktuelles/Veranstaltungen99.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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