idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.11.2004 12:58

RUB-SFB erhält DFG-Transferbereich: Chemiker entwickeln Katalysatoren mit Industriepartnern

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie entwickeln RUB-Forscher des Sonderforschungsbereichs 558 "Metall-Substrat-Wechselwirkungen in der heterogenen Katalyse" (Sprecher: Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der RUB) neue Methoden zur Präparation von Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert diesen sog. Transferbereich mit 650.000 Euro für drei Jahre, der Beitrag der Firma Süd-Chemie ist etwa gleich groß. Es ist der zur Zeit einzige Transferbereich auf dem Gebiet der Chemie in Deutschland.

    Bochum, 29.11.2004
    Nr. 362

    RUB-Chemiker entwickeln Katalysatoren mit Industriepartnern
    DFG richtet Transferbereich zum SFB ein
    Forschungsergebnisse sollen schnell in die Industrie

    Gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie entwickeln RUB-Forscher des Sonderforschungsbereichs 558 "Metall-Substrat-Wechselwirkungen in der heterogenen Katalyse" (Sprecher: Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der RUB) neue Methoden zur Präparation von Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert diesen sog. Transferbereich mit 650.000 Euro für drei Jahre, der Beitrag der Firma Süd-Chemie ist etwa gleich groß. Es ist der zur Zeit einzige Transferbereich auf dem Gebiet der Chemie in Deutschland.

    Pulverkatalysator für die Methanolsynthese

    Die Wissenschaftler des SFB werden gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung leistungsfähiger Pulverkatalysatoren für die Synthese von Methanol einsetzen. Dabei werden sehr kleine, nanoskalige Oxidpartikel mit Metall beladen - beim neuen Verfahren erfolgt die Metallbeladung nicht wie bisher aus der flüssigen, sondern aus der Gasphase mit Hilfe metallorganischer Vorläufer-Verbindungen (chemical vapor deposition). Entwickelt und getestet wurde das Verfahren im SFB 558. Die ersten Ziele des Transferbereichs sind die Inbetriebnahme eines Großgeräts zur sog. Atomic Layer Deposition, d.h. der gezielten Abscheidung einzelner Atomlagen, und der Aufbau schneller Messstände zur Bestimmung von katalytischen Aktivitäten. Außerdem wollen die Forscher neue analytische Techniken zur Charakterisierung von Pulverkatalysatoren weiterentwickeln.

    Forschungsschwerpunkt Heterogene Katalyse

    An der Fakultät für Chemie der RUB besteht schon seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt im Bereich Heterogene Katalyse, der seit 2000 durch die DFG als Sonderforschungsbereich gefördert wird. Ein heterogener Katalysator liegt als Festkörper vor, an seiner Oberfläche erfolgt die chemische Umsetzung der gasförmigen oder flüssigen Ausgangsstoffe. Je nach gewünschtem Produkt kann ein Katalysator aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Dass nur eine Substanz eingesetzt wird, kommt nur selten vor; meistens werden die Eigenschaften des eigentlich aktiven Materials durch Promotoren und spezielle Träger verändert. Die Wirkungen dieser Modifizierungen auf die Aktivität des bei der Methanolsynthese hauptsächlich aktiven Kupfer-Metalls stehen im Mittelpunkt der Forschungen des SFB. Die Firma Süd-Chemie ist ein international tätiges Spezialchemie-Unternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Heterogenkatalysatoren und Adsorbentien.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, NC 5/74, Tel. 0234/32-25529, Fax: 0234/32-14182, E-Mail: woell@pc.rub.de, Internet: http://www.sfb558.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sfb558.de


    Bilder

    Zutaten für einen Methanolkatalysator: Zinkoxid(ZnO)-Partikel (großes Bild) und Kupfer-Nanoteilchen.
    Zutaten für einen Methanolkatalysator: Zinkoxid(ZnO)-Partikel (großes Bild) und Kupfer-Nanoteilchen.

    None

    Gezieltes Adressieren eines ZnO-Nanoteilchens mit der Spitze eines Rastertunnelmikroskops.
    Gezieltes Adressieren eines ZnO-Nanoteilchens mit der Spitze eines Rastertunnelmikroskops.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Zutaten für einen Methanolkatalysator: Zinkoxid(ZnO)-Partikel (großes Bild) und Kupfer-Nanoteilchen.


    Zum Download

    x

    Gezieltes Adressieren eines ZnO-Nanoteilchens mit der Spitze eines Rastertunnelmikroskops.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).