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24.02.1999 10:16

Diabetes und Schwangerschaft

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Am Mittwoch, 3. März 99, findet von 16.00 - 19.00 Uhr im Großen Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen das Diabetes-Symposium 1999 zum Thema "Diabetes und Schwangerschaft" statt.

    Die optimale Betreuung der Diabetikerin in der Schwangerschaft ist Voraussetzung, um das heranwachsende Kind im Bauch der Mutter vor dem schädlichen Einfluß der mütterlichen Überzuckerung zu bewahren. Diese Betreuung sollte idealerweise in enger Zusammenarbeit zwischen Hausarzt, Diabetologen und Frauenarzt erfolgen. "Diabetes und Schwangerschaft" ist daher eines der Hauptthemen des diesjährigen Symposiums unter der Leitung von Prof. Hans-Ulrich Häring (Ärztlicher Direktor der Medizinischen Universitätsklinik, Abteilung für Klinische Chemie, Stoffwechselkrankheiten, Endokrinologie) und Prof. Diethelm Wallwiener (Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik). Weitere Schwerpunkte der Fachtagung werden praxisrelevante Neuigkeiten in der Therapie des Diabetikers wie "neue Insuline" und neue Formen der Tablettentherapie sein. Darüber hinaus wird über die Bedeutung der Ergebnisse einer kürzlich beendeten, großen Therapiestudie mit Typ-2-Diabetikern** für die Praxis berichtet werden.

    Programm
    Auf wesentliche Aspekte des Betreuungskonzeptes schwangerer Diabetikerinnen wird im Rahmen der Vorträge von Prof. Reinhold-Michael Schmülling (leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik) und Dr. Markus König (leitender Oberarzt der Frauenklinik) eingegangen.
    Über die kinderärztliche Betreuung des Neugeborenen einer Diabetikerin spricht Dr. Ingo Müller-Hansen (Universitäts-Kinderklinik).
    Das wichtige Thema der Frühentdeckung des Diabetes in der Schwangerschaft (etwa 3% der Schwangeren entwickeln einen Diabetes im Verlauf der Schwangerschaft) und die Indikation zur Insulintherapie bei diesen Patientinnen steht im Mittelpunkt des Vortrages von Dr. A. Fritsche aus der Medizinischen Klinik.
    Prof. B. Jakober, niedergelassener Internist in Tübingen, wird in seinem Beitrag die Bedeutung des kürzlich in Kraft getretenen Diabetesvertrages der Kassenärztlichen Vereinigung Süd-Württemberg für die Optimierung der Versorgung der schwangeren Diabetikerin diskutieren.

    Neue, gentechnisch-modifizierte Insuline, die vor allem die Lebensqualität der insulinpflichtigen Diabetiker und deren Blutzuckereinstellung verbessern helfen sollen, sowie neue Formen der Tablettentherapie, die eine flexiblere Ernährung des Typ-2-Diabetikers** ermöglichen sollen, werden von Priv.-Doz. Dr. Stephan Matthaei (Oberarzt der Medizinischen Klinik) vorgestellt.

    Den Abschluß des Symposiums bildet ein Beitrag von Priv.-Doz. Dr. Kristian Rett (Oberarzt der Medizinische Klinik), der über die Bedeutung der Ergebnisse der größten Typ-2-Diabetes**-Therapiestudie für die Praxis berichten wird.
    Pro Vortrag sind jeweils 20 Minuten eingeplant. Damit die Teilnehmer nach diesem 3-stündigen Programm die Heimreise nicht unterzuckert antreten müssen, wird nach dem Symposium ein Imbiß angeboten.

    Ansprechpartner für nähere Informationen:

    Universitätsklinikum Tübingen
    Medizinische Universitätsklinik
    Prof. Hans-Ulrich Häring, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Klinische Chemie, Stoffwechselkrankheiten, Endokrinologie
    Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Matthaei
    Tel. 0 70 71/29-8 20 94 oder 29-8 03 91
    Fax 0 70 71/29 59 49
    E-Mail snmattha@med.uni-tuebingen.de

    **Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 4 Millionen Diabetiker. Experten gehen davon aus, daß weitere drei Millionen Menschen erkrankt sind, dies aber noch nicht wissen. 90 bis 95 Prozent dieser Diabeteserkrankten leiden an dem Diabetes mellitus Typ-II. Dieser Krankheitstyp, im Volksmund oft verharmlosend "Alterszucker" genannt, ist eine zuneh-mend häufige Erkrankung, die wegen ihres schleichenden Beginns in der Regel zu spät entdeckt wird. Bei verzögerter Diagnosestellung oder unzureichender Behandlung der Zuckerkrankheit können jedoch schwere Schäden auftreten, die zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Blindheit und Durchblutungsstörungen an den Beinen, bis hin zur Amputation, führen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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