Die Frühwerke von Edvard Grieg, auf die Prof. Dr. Joachim Dorfmüller von der Universität Münster bei einem Forschungsaufenthalt in Bergen/Norwegen gestossen ist, waren vorher nur einigen wenigen Grieg-Spezialisten bekannt, wurden aber bislang noch nicht veröffentlicht und öffentlich aufgeführt.
Die Frühwerke des norwegischen Komponisten Edvard Grieg (1843 - 1907), auf die Prof. Dr. Joachim Dorfmüller von der Universität Münster bei einem Forschungsaufenthalt in Bergen/Norwegen gestoßen ist, waren vorher nur einigen wenigen Grieg-Spezialisten bekannt und wurden bislang weder veröffentlicht noch öffentlich aufgeführt.
Wie der Musikwissenschaftler und Präsident der Deutschen Grieg-Gesellschaft am Donnerstag (25. Februar 1999) in Münster erklärte, sind die in Leipzig zwischen 1858 und 1862 entstandenen 40 Kompositionen Griegs mit zwei Ausnahmen nicht in der 1993 vorgelegten Grieg-Gesamtausgabe veröffentlicht und auch bisher in sogenannten "praktischen Ausgaben" für Schule, Unterricht oder privates Musizieren nicht gedruckt worden. Konzertante Aufführungen der Stücke für Klavier und Orgel seien ebenfalls nicht nachzuweisen.
Die Kenntnis von den Notenbüchern aus Griegs Leipziger Studienzeit, in denen die unveröffentlichten Stücke stehen, verdankt Prof. Dorfmüller der Dissertation seines Osloer Kollegen Prof. Dr. Dag Schjelderup-Ebbe sowie der von diesem und Prof. Dr. Finn Benestad geschriebenen Grieg-Biographie von 1980 sowie insbesondere dem Berliner Musikwissenschaftler Prof. Dr. Patrick Dinslage, der sich seit einigen Jahren intensiv mit Griegs frühem Schaffen befaßt.
Prof. Dorfmüller wird 14 dieser für Grieg völlig untypischen, weil in barockem Stil geschriebenen Kompositionen am 5. März 1999 an der Orgel der Thomaskirche zu Leipzig und am 6. März 1999 am Flügel des dortigen Mendelssohn-Hauses aufführen. Weitere Aufführungen sind in Münster im Rahmen eines Grieg-Komponistenfestivals im Mai geplant.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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