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01.03.1999 15:15

RUB-Philologe untersucht die Verbreitung des "Cyberspanglisch"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Cyberspanglisch: "Spanische Sprachkultur im Internet", davon handelt ein von der DFG gefördetes Projekt von Prof. Dr. Franz Lebsanft (Lehrstuhl für Romanische Philologie, Fakultät für Philologie der RUB), durch das er auch die Entwicklung von Kuriositäten dieser Sprachentwicklung untersucht.

    Bochum, 01.03.1999
    Nr. 47

    Surfeando en el Web
    Über die Verbreitung des "Cyberspanglisch"
    RUB-Philologe untersucht Spanische Sprachkultur im Internet

    Wer anfänglich befürchtete, das Englische werde im Internet keine andere Sprache neben sich zulassen, der sieht sich getäuscht: Je weiter sich das Netz verzweigt, desto mehr Sprachen sind in dem neuen Medium präsent. So auch das Spanische, das von mehr als 300 Millionen Menschen in über 20 Ländern gesprochen wird und nach dem Englischen die weltweit bedeutendste Handelssprache ist. Grund genug für ein Forschungsprojekt mit dem Titel "Spanische Sprachkultur im Internet", das Prof. Dr. Franz Lebsanft (Lehrstuhl für Romanische Philologie, Fakultät für Philologie der RUB) ins Leben gerufen hat und von der DFG ein weiteres Jahr gefördert wird.

    Kuriose Wortschöpfungen

    Zwar wird die multimediale Expansion des Spanischen von seinen Sprechern in Barcelona, Los Angeles oder Santiago de Chile stolz zur Kenntnis genommen, doch gleichzeitig beobachten sie besorgt, wie sich ihre Sprache mit dem zweifelsohne dominanten Englisch zu Cyberspanglish vermischt und kuriose Wortschöpfungen wie emailear, printear und forwardear zutage bringt. Die intensiven Diskussionen, die im Internet über dieses Phänomen geführt werden, sind Gegenstand des For-schungsprojektes. Dazu wird ein seit 1996 von der Nachrichtenagentur Agencia Efe angebotenes Diskussionsforum zur spanischen Sprache dokumentiert und analysiert. Besonderes Interesse gilt dabei sowohl der innovativen, multimedialen und interaktiven Form der Sprachkultur als auch den staatlichen und privaten Bemühungen, das Spanische zu kultivieren, um es als Kommunikationssystem intakt zu halten. Ziel der Forschungen ist es, die rasante Entwicklung und Modernisierung des spanischen Sprachstandards in einer Zeit zu verdeutlichen, in der die weltweite Kommunikation im Netz für jedermann unverzichtbar geworden zu sein scheint: Todos a surfear!

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Franz Lebsanft, Dipl.-Journ. Martin Kött, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Philologie, Romanisches Seminar, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-2628, Fax: 0234/7094-239, e-mail: Franz.Lebsanft@ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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