Forschern des Pasteur-Institutes und des CNRS (Französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung), unter der Leitung von Ara Hovanessian, ist es im Labor bei Kaninchen gelungen, Antikörper herzustellen, die fähig sind menschliche Immunzellen vor einer HIV-Infizierung zu schützen. Dieses Ergebnis stellt einen weiteren Schritt zur Herstellung eines HIV-Impfstoffes dar, der fähig ist, eine Antwort des Immunsystems hervorzurufen, die zur Produktion neutralisierender Antikörper gegenüber dem HIV führen.
Diese Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift "Immunity" veröffentlicht wurden, eröffnen neue Perspektiven in der Entwicklung eines AIDS-Impfstoffes. Es ist das erste Mal, dass Antikörper auf getestete Viren reagieren.
Das AIDS-Virus ist sehr vielgestaltig. Bisher konnten die Wissenschaftler nur Antikörper produzieren, die sich gegen eine bestimmte Region des Virus, von Virusstamm zu Virusstamm unterschiedlich, richten. Es handelte sich dabei um Antikörper, die für bestimmte Virusstämme spezifisch waren.
Nun ist es dem französischen Team gelungen Peptide zu synthetisieren, die einer Region der Membran entsprechen, die bei allen Stämme gleich ist. Bei Kaninchen stimulieren diese Proteine die Produktion von Antikörpern, die verschiedene Stämme des HIV hemmen. Um so mehr können diese Proteine Viren, die dem Blut von Kranken entnommen wurden, hemmen.
Dieser Fortschritt ebnet den Weg zur Herstellung eines Impfstoffes, dessen Funktion unter anderem in der Stimulation der "Killerzellen" des Immunsystems besteht.
Kontakt: Ara Hovanessian ara.hovanessian@univ-paris5.fr
Quelle: Pressemitteilung der AFP, 16.11.2004
Redakteurin: Antoinette Serban, antoinette.serban@diplomatie.gouv.fr
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
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Forschungsergebnisse
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